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der Beitrag:
Verfasser: Trzoska
Datum: Freitag, den 3. Februar 2006, um 8:13 Uhr
Betrifft: Alles Schwindel

> Glaubst Du wirklich, daß J.S. ein Betrüger war ?
Ja, das weiß ich. Für jeden klaren Verstand gibt es Hunderte von Beweisen.

>  Da er aber im tiefen Wald wirklich die Vision hatte,
Er hatte keine Vision.
In seiner Jugendzeit gab es einen Zeitungsartikel, von einem Geistlichen geschrieben, in dem genau eine solches Erlebnis beschrieben wird. Diese "Erste Vision" hatte er dann in die Lebensgeschichte eingebaut, die er erst kurz vor seinem Tod niederschrieb. Bis dahin wusste niemand in der Kirche dass Joseph Smith Gott Vater und Jesus Christus gesehen hatte, was heute als das bedeutendste Ereignis in der Weltgeschichte hingestellt wird. Auch zeigen die anderen Versionen dieser "Ersten Vision" (mind, 4 an der Zahl), dass sich Joseph Smith noch nicht ganz schlüssig war, was er eigentlich gesehen hatte. Erst waren es Engel, dann eine Person und schließlich kam er auf Gott Vater und Jesus Christus.

> J.S. wurde viele Jahre darauf vorbereitet als Ãœbersetzer zu arbeiten.
Das ist die Version, die er selbst geschrieben hatte.
Er lief mit Oliver Cowdery zusammen durch die Gegend und suchte mit Wünschelruten nach Schätzen. Joseph Smith sen. war Wünschelrutengänger und eines Tages fand J.S., als er beim Brunnengraben half, einen Seherstein. Mit diesem Stein bildete er sich ein, Schätze finden zu können. Er bot als Seher seine Dienste bei Schatzsuchern an, wobei er wegen Betrugs einmal vor Gericht gebracht wurde. Schließlich brachte ein "Magier" ihn auf die Idee, ein Heiliges Buch zu schreiben etc. etc.
Diese Sehersteine hatten in Amerika damals etwa den Stellenwert von den Glaskugeln der Wahrsager bei uns.

>in kurzer Zeit ein solches Werk wie das Buch Mormon zu schreiben<
Es gab zur Zeit Joseph Smiths einige Jahre bevor er das Buch Mormon schrieb schon ein Buch, das in etwa die Geschichte des Buches Mormon vorgab: "View of the Hebrews". Oliver Cowderys Eltern gehörten zu einer Sekte, deren Führer dieses Buch geschrieben hatte. Der Kichengeschichtsschreiber B. H. Roberts bescheinigte den Kirchenführern, dass es mit diesem Buch Joseph Smith möglich war, das Buch Mormon zu erfinden.
Die Geschichte war schon in etwa vorgegeben, viele Bibelzitate dazu, seitenweise Jesaja-Abschriften, die Bergpredigt und eine Portion Phantasie - fertig ist das Buch Mormon.

http://www.utlm.org/booklist/titles/viewofthehebrews_ub016.htm

> Ich empfehle jedem, - bevor er irgendwelche Annahmen bzw. Anschuldigungen öffentlich macht, sich erst intensiv mit dem Buch Mormon auseinanderzusetzen.
Das habe ich längst getan. Ich war 20 Jahre lang Mormone und habe auch noch 2 Jahre davon auf Mission verplempert.

Hier sind schon zwei gute und informative Sites auf Deutsch:

http://www.mormonismus-online.de/index.htm?body_die_schwarzenfrage.htm

http://www.mormonentum.de/

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