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Verfasser: Hexe Datum: Donnerstag, den 13. Oktober 2005, um 15:50 Uhr Betrifft: Die Beurteilung der Mormonen aus unterschiedlichen Sichtweisen!
Wenn ich mir die vielen Internetseiten oder Bücher über Mormonen ansehe, fällt mir oft auf, das je nachdem, welchen Blick die einzelnen Schreiber auf die Mormonen haben, auch ihr Sichtweise der Mormonen ist.
So las ich âDie gefälschte Offenbarungâ von Hans-Martin Friedrich, und âTempelkult und Totentaufeâ des dem protestantischem Pastors Rüdiger Hauth, bzw das Buch âDie Mormonen- Geheimreligion oder christliche Kircheâ vom selben Author. Dort wurden die Mormonen durch eine sehr enge christliche Sichtweise be/ver -urteilt, und bewertet, so das ich mich frage, warum sie das tun (In jedem gutem Krimi ist das âMotivâ wichtig)!
Ich glaube, das es ihnen, ähnlich wie den Mormonen im Umgang mit ihren Kritikern, darum geht, die eigenen Leute aus Angst vor den missionierenden Mormonen zu schützen. In dem Buch âDie Mormonen- Geheimreligion oder christliche Kircheâ, schrieb der Author Rüdiger Hauth:â Für Christen ist es wohl kaum möglich, eine positive Einstellung zu einem System zu gewinnen, das sich in der öffentlichen Werbung als âchristlichâ darstellt, in Wirklichkeit aber auf unbiblisch-unchristlichen Elementen und wild wuchender Phantasie basiert. ... Christen glauben jedoch, dass ihr Leben nicht bestimmt sein kann vom Streben nach einem gottgleichen Zustand und nach einer Erlösung, an der sie selbst durch das Erfüllen von âVerordnungenâ mitwirken müssen. Für sie gilt vielmehr das ZEUGNIS DER BIBEL, das Mut macht, DAS LEBEN UND DIE HOFFNUNG UND IM VERTRAUEN AUF DEN ZU FÃHREN, DER SIE OHNE JEGLICHE VORBEDINGUNGEN ANGENOMMEN HAT: JESUS CHRISTUS.â (S. 188F, Hervorhebung von mir)
Es ist durchaus möglich, das diese Authoren in einigen Punkten recht haben, aber ich sehe in dieser engen Betrachtungsweise etwas, was meiner Meinung nach sehr gefährlich ist! Das nämlich genau wie bei den Mormonen, nur eine bestimmte Sichtweise zugelassen wird.
Bei Verfassern wie etwa Gert Raethel, der mit seinem Buch âAmerikas Heilige der letzten Tageâ mormonische Lebensläufe skizzierte, wurde mir deutlich, das er, wie viele andere seines Schlages, Fakten und Gerüchte miteinander vermischte, und in der Skizzierung der mormonischen âProphetenâ bis hin zu Hinkley, sich mehr auf Gerüchte statt auf Fakten verlieÃ, während er bei den Kirchenkritikern diese sehr genau portraitierte!
Eine rühmliche Ausnahme sehe ich in dem Buch âMord im Auftrag gottesâ von John Krakauer, der sowohl gut recherchierte über die âFundiszeneâ als auch über die Geschichte der Utah-Mormonenâ, hier besonders über das âMountain Meadows Massacreâ.
Die, meiner Meinung nach, beste Skizzierung mormonischen Lebens und Denkens, finde ich jedoch in Büchern wie âGood bye, I love youâ, von Carol Lynn Pearson, und âGeheime Ritenâ von Deborah Laake. Denn das sind âInsiderberichteâ, die wirklich zeigen, wie Mormonen denken und handeln, wie diese âKircheâ das Leben des einzelnen Menschen beherrscht, und wie sie Menschen oft kaputt macht.
Insiderberichte und Themen, wie sie auch auf den Internetseiten ehemaliger Mormonen zu finden sind, wie etwa die von Eric (englischsprachig) und Gunar (deutsch). Berichte, die lebensnotwendig sowohl für Ehemalige als auch Noch-Mormonen sind!Hexe