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Verfasser: Trzoska
Datum: Samstag, den 10. September 2005, um 23:08 Uhr
Betrifft: Perspektve

Aus der Perspektive Gottes spielt es offensichtlich keine Rolle wie viel scheinbares Leiden wir Erfahren. Den Tod müssen wir alle erdulden. Da geht kein Weg daran vorbei. Sind wir da erst einmal durch, werden wir vielleicht darüber lachen, wie sehr wir uns vorher in die Hose gemacht haben. Man sollte sich bei solchen Katastrophen bewusst sein, wessen Leiden nun größer ist: Das der Opfer, die ertrunken sind, oder das derjenigen, die in Krankenhäusern tagtäglich an Krebs und ähnlichen Leiden verrecken, oder derjenigen, die ohnehin täglich sterben. Sterben und Leiden hat es schon immer gegeben und gerade in der Natur ist es wohl das Natürlichste: Jäger und Gejagte, Fressende und Gefressenwerdende.
Sicher scheint mir, dass Gott den Kreaturen nicht mehr zumutet, als er schon selbst durchgemacht hat.
Aus meiner Logik heraus denke ich, dass das ewige kosmische Spiel sich darum dreht, dass die Kreaturen alle auf einem Entwicklungsweg unterwegs sind und dass es für die meisten noch Ewigkeiten dauert bis sie gewisse ewige Gesetzmäßigkeiten kapiert haben und sich im Leben danach verhalten. Hindernisse (Ängste), die in diesem Leben nicht überwunden werden, erscheinen uns in den nächsten Leben immer wieder, bis wir, wie schon gesagt, die Kurve kriegen.
Erfahrene Kreaturen werden ohne viel Worte zu machen und nach links und rechts zu gucken, ihren Lebensweg gehen, ohne zu Klagen und zu Murren, und ihr Leidenspaket tragen.
Ich habe eine Ahnung davon, wer oder was Gott ist und was er tut, weil es mir von Zeit zu Zeit gelingt, für einen Augenblick einen "Blick" zu erhaschen.
Sicher ist, dass der Mormonenkult und andere vor allem christliche Religionen mit ihren Vorstellungen von Gott, daneben liegen.
Sicher scheint mir, dass er Gebete erhört, insofern es für ihn erforderlich erscheint, und er antwortet in dem Maß unseres Bemühens darum.

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