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Verfasser: Hexe
Datum: Samstag, den 27. August 2005, um 22:12 Uhr
Betrifft: Kirchengericht und Gerechtigkeit

Diese Nachricht erhielt ich von einer Freundin aus den USA via e-Mail. Gina ist eine Mormonin der dritten Generation, glücklich geschieden (ihr Mann war ein Arsch mit Ohren, wobei niemand wirklich sagen konnte, wo der Arsch, und wo das Gesicht war), und heimlich mit einer Frau liiert. Sie ist immer noch aktiv in der Kirche, und lebt zwei Leben. Die Mail hingegen betraf aber nicht sie, sondern ihre Schwester Amy, die verheiratet, und Mutter dreier sehr süßer und aufgeweckter Kinder ist (so die Beschreibung von Gina). Hier nun Auszugsweise die Mail:

“... Amy cried the whole time. I didn’t know what I should to do to soothe her pain.What should I say, what should I do for her? ... She has been excluded ..., been excommunicated because she dared to have an opinion of her own! An opinion which speaks against the official church teaching! ... She is right anyway! P. 22 is nonsense! It is a bill which provide us that we still have less rights than the other! Our civil rights are further cut though this!
Amy doesn’t know that I love women and she would be shocked, if she would know it! But she probably would be the only person in my whole family who would stick by me!
Sometimes I would like to pack my bags and leave this goddamned church. But I can’t do it! I love this church even if she often makes me and other people so many pains. As we met us in Graz  of our mission ,we felt that we weren’t like the other sister missionaries. But we didn’t claim to be different. We claimed to be "normal". but we aren’t normal. And the church lets it feel us on every single day ...."

Hier werden zwei unterschiedliche Fauen deutlich!
Amy, die es wagte, eine eigene Meinung zu haben, und die deswegen bestraft wird (durch Ausschluss), und Gina, die diese Kirche am liebsten verlassen möchte, aber es nicht kann!
Ich lernte Gina Mitte der 70er Jahre kennen, als wir beide eine Mission in Österreich absolvierten. Wir waren beide sehr unterschiedlich. Während ich vom Typ her eher Marke “Tomboy” (Wildfang) war, war sie eher die verspielte und vertäumte “Amibraut”, die sich vor Konflikten fürchtete, und deshalb auch den erstbesten Mann heiratete, der Interesse für sie signalisierte.
Im Laufe der Jahre verloren wir immer wieder den Kontakt zueinander, fanden ihn aber immer wieder (durch Reunions).
Für mich ist Gina der Prototyp einer Mormonin und Lesbe, die ihr Leben nicht offen leben kann! Ich habe ihr oft geraten und zugeredet, habe ihr die Internetseite von Affirmation empfohlen, aber sie weigerte sich immer, etwas zu unternehmen. Ich habe Angst, das sie einmal zu den “Prozac- Frauen” gehören wird, oder das sie sich eines Tages umbringen will!
Und ihre Schwester?
Ich denke, sie wird klein beigeben, allein schon wegen ihrer Familie, und dem Druck, dem sie ausgesetzt sein wird!
Wirklich, die Mormonen sind eine Sch***kirche!

Hexe

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