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Verfasser: lennard
Datum: Freitag, den 15. Juli 2005, um 8:52 Uhr
Betrifft: Wer ist wohl der Nazi?

Noch einmal: Wer einen Emigranten kritisiert ist nicht automatisch ein Nazi und Rassist. Aber genau diese Einstellung scheint vielen Emigranten einen Freibrief für ihr gesellschaftswidriges Verhalten zu geben, denn wer sie kritisiert, darf anscheinend sofort als  Nazi beschimpft werden.
Aber ich habe ja nur das angesprochen, was selbstverständlich ist, wenn man in ein anderes Land übersiedelt. Man muss sich dort in rechtlicher und gesellschaftlicher Hinsicht dem Land anpassen, denn sonst wird man schnell auf Ablehung und Ausgrenzung stossen. Dieser Grundsatz gilt auch für Deutsche, die in andere Länder übersiedeln. Wer als deutscher Gastarbeiter in Saudi-Arabien arbeiten möchte, muss sich auch strikt an das Alkoholverbot halten und die lokalen religiösen Sitten beachten. Sind die Araber deswegen gleich Nazis oder Rassisten?
Übrigens vertrittst du eine Haltung, die im Nationalsozialismus verbreitet war, nämlich die Verfolgung von Homosexuellen. Somit könnte man dich auch problemlos als einen Nazi bezeichnen, aber davon sehe ich natürlich ab, warum sollte ich dich einen Nazi nennen – was hab ich davon?
Deine negative Einstellung gegenüber Homosexuellen ist natürlich auch eine Folge deiner ethnischen Herkunft. Du stammst aus einer Gesellschaft in der machistisches Verhalten offenbar glorifiziert wird. Dies führt natürlich zwangsläufig zur Diskriminierung von Homosexuellen. Aber wie du merkst, geht das hier nicht so einfach. Denn hier gibt es einige Menschen, die sich gegen solche asozialen Einstellungen, wie du sie vertrittst, wehren.

>Deutschland ist und war duchweg auch ein land fundementaler christen von früh auf gewesen und von religiösen fanatikern:

Ob es das jemals war, bestreite ich, denn im Spätmittelalter gab es noch  kein Deutschland, sondern nur hunderte von Kleinsstaaten, die von Fürsten regiert wurden und zur Religion unterschiedliche Haltungen einnahmen. Wenn du die Zeit nach Bismarck meinst, muss ich dich leider enttäuschen, denn ab der Gründung Deutschlands war es nie ein Land fundamentaler Christen. Sorry, aber deine Behauptung ist einfach nur falsch.
Du behauptest auch, heutzutage sei es ein Land von fundamentalen Christen. Auch da muss ich dir widersprechen. Dann müsste ja die überwiegende Bevölkerung fundamentalistisch sein, wofür es überhaupt keine Anhaltspunkte gibt. Kannst du das mit Zahlen belegen, wie viel Prozent der Einwohner Fundamentalisten sein sollen?

>es ist ja das traurige das sich viele deutschen ihrer urchristlichen wurzeln nicht erinnern wollen oder gar wie der Schröder nicht mal im amtseid den christlichen bezug haben wollten.

Falscher Schluss, da Deutschland niemals ein Land christlichem Fundamentalismus war. Schröder ist nicht verpflichtet, da das Grundgesetz ausdrücklich die Möglichkeit einräumt, auf den christlichen Bezug zu verzichten. Auch daran erkennen wir schon, dass in diesem Land keinem das Christentum aufgezwungen wird, also kein fundamentalistischer Staat.

>1. Kor. 6:9 9 Habt ihr vergessen, daß für Menschen, die Unrecht tun, in Gottes Reich kein Platz sein wird? Darauf könnt ihr euch verlassen: Keiner, der unzüchtig lebt, keiner, dem irgend etwas wichtiger ist als Gott, kein Ehebrecher, kein Mensch, der sich von seinen Begierden treiben läßt und homosexuell verkehrt, wird einen Platz in Gottes Reich haben;
das als nur ein zitat von vielen

Ach so und das gibt dir also die Berechtigung Homosexuelle als Kranke zu bezeichnen. Mal ehrlich, wer von uns ist denn jetzt der Nazi?

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