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Verfasser: Helgor Datum: Mittwoch, den 15. Juni 2005, um 19:33 Uhr Betrifft: Der Moment und die Lebenslüge von der Ewigkeit
Dein Erlebnis in der Natur kann ich nachvollziehen. Ich habe eben auch wirklich gemerkt, daà es der Moment ist, der in meinem Leben zählt und das BewuÃtsein um seine Vergänglichkeit. Genauso bin ich dankbar, wenn ich mal klare Luft atmen kann. Ein Erlebnis kommt auch nie in der exakt gleichen Form wieder. Gerade die Begrenztheit der Lebenszeit macht vieles kostbar und bedeutsam. In einem absolut ewigen Leben spielt es keine Rolle, ob ich jetzt etwas tue, in 100 Jahren oder einem Ãon. Eine Handlung verliert an Bedeutung, wenn sie unendlich wiederholbar ist.
Es ist halt als Aussteiger gewöhnungsbedürftig, daà man keine tragende Rolle im Kosmos spielt und vielleicht auch keine dauerhaften Spuren hinterläÃt. Deshalb ist es auch eine schlimme Lebenslüge der Mormonen, wenn sie beahaupten, daà Dinge bedeutungslos sind, wenn sie nicht ewig sind (Partnerschaft, usw.) Im Grunde sagen sie damit, der Mensch ist bedeutungslos.
Helgor