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Seite erstellt am 29.3.24 um 15:38 Uhr
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Verfasser: SvenB
Datum: Montag, den 13. Juni 2005, um 20:39 Uhr
Betrifft: Die Lehren kamen mit dem Spaß!

Die oben genannte Schriftstelle ist wieder ein typisches Beispiel für die Reflektion der Zeit in der Joseph gelebt hat. Er war angewidert von Predigern, die den Leuten sagten, dass sie nur glauben mussten, um danach den Klingelbeutel herumgehen zu lassen.

Als er das Buch Mormon schrieb, hatte er ursprünglich vor, eine Bibel für die Amerikaner zu schreiben. Als er anfing Erfolg zu haben, setzte er die Sonderlehren zur Organisation und Kontrolle seiner Kirche ein. Das Volk benötigte Stoff, immer mehr Stoff - in Form von Offenbahrungen. Dazu kam noch, dass er seinen Machtanspruch durchsetzen musste. Ein Prophet steht enorm unter Druck, er musste den Erwartungen gerecht werden. Dazu kamen noch seine persönlichen Wünsche, diese  wurden gleich miteingearbeitet. So z. B. die Vielehe und die elitäre Tempelgemeinschaft, wobei das Endowment gleichzeitig ein Kontrollwerkzeug war. Denn wer sich einmal dem Geheimbund angeschlossen hatte, musste damit rechnen getötet zu werden, sobald er den Bund verlies.

Allerdings wurde Jesus innerhalb der Kirche über die Jahre immer wieder zum Schwerpunkt erhoben, weil die Mitglieder selbst merkten, dass sie ab- und zu vor lauter äußerlichen Regeln abdrifteten. Und das ist bis heute so geblieben.

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