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Verfasser: Hexe
Datum: Mittwoch, den 8. Juni 2005, um 4:33 Uhr
Betrifft: Die Wurzeln der Homosexualität!

> Ich persönlich sehe keinen Sinn in einer Homo-Ehe. Weder hat eine solche "Ehe" kulturelle Wurzeln in Europa, noch entspricht sie dem religiösen/christlichen Motiv auf den sie aufgebaut ist.

Lieber Amias,

so so, Homosexualität hat also Deiner Meinung nach keine “abendländischen Wurzeln!
Darf ich lachen?
Ha Ha Ha, ich lach mich scheckig!
Aber mal im ernst, wie kommst Du darauf?
Homosexualität hatte es, auch im Abendland, immer gegeben. Ich empfehle Dir dazu das Buch “Wusstet ihr, das wir so viele sind”, das von zwei evangelischen Leiterinnen (beide lesbisch), der evangelischen Akademie Tutzing herausgegeben wurde, und in dem neben vielen Erfahrungsberichten lesbischer Frauen in der Kirche auch ein sehr interessanter Artikel über das germanische Recht, das römische Recht, das katholisch irische recht (gezeigt an Hand von Bussbüchern), bis in die heutige Zeit steht. Mich hatte vor allem fasziniert, das männliche Homosexualität härter als weibliche Homosexualität bestraft wurde, es sei denn, die Frau hätte mit einem Penisersatz (einen Dildo aus Silikon gab es damals noch nicht, und damals war es selten, das Frauen die eigenen Finger zum Lustgewinn außer in der Mastrubation gebrauchten) sozusagen “”sich männliche Privilegien” angeeignet (merke, penetrieren durfte damals nur der mann).
Homosoxualität war unter altem germanischen Recht nicht verboten, wurde aber nicht gerne gesehen. Bei den Kelten war das anders, da durfte jeder nach seiner oder ihrer Facon selig werden. Je mehr das jüdisch-christliche Weltbild Einzug in “heidnische” Länder nahm (die meist mehr “christlicher” als die Christen waren), desto mehr wurde Sexualität, besonders die Homosexualität verteufelt.
Wenn du meinst, das Homosexualität im Abendland keine Wurzeln hat, dann bist du entweder unwissend, ignorant, oder so voll Homophobie, das ich mch frage, warum das so ist!
Are you queer or something?
Übrigens gab es im Altertum neben den Amazonen (deren Existenz bewiesen ist), und die männerlos lebten (außer zu Paarungszwecken), also oft in lesbischen Beziehungen lebten, auch viele lesbische Göttinnen, die verehrt wurden.
Stellvertretend für all die vielen Göttinnen, möchte ich auf Athene aufmerksam machen.
Athene, hält auf Abbildungen meist in ihrer rechten Hand einen Panzer aus Schildkröten, dem Symbol weiblicher Weisheit. Athene ist die Göttin der Schrift, der Musik, des Spinnens und der Wissenschaften (weshalb sie auf vielen Abbildungen auch ein heiliges Zepter ihrer Macht trägt), und kommt ursprünglich aus Afrika, wo sie als starke Jungfraugöttin verehrt wurde. Reisende Seefahrerinnen aus Kreta brachten sie nach Mykene, wo sie rasch im ganzen Mittelmeerraum Verbreitung fand. Sie hatte eine Freundin oder Geliebte mit Namen Pallas, deren Namen Athene nach dem Unfalltod ihrer geliebten Freundin vor ihrem eigenen stellte, und so nun “Pallas- Athene hieß.
Sie ist die Jungfrau in der Trinität der Göttinnen, die junge Kriegerin, die Freiheit und Wohlstand verkörperte.
Wie Du also siehst, waren nicht nur die Menschen, sondern auch ihre Göttinnen homosexuell!
Ich bin mal gespannt, was Du dazu sagen wirst!

Hexe

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