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Verfasser: Chamael
Datum: Samstag, den 19. März 2005, um 10:51 Uhr
Betrifft: Allein gegen die Seelenfänger

Anfangs März erschien im Eichhorn-Verlag ein Buch mit dem Titel:

„Allein gegen die Seelenfänger, meine Kindheit in der Psychosekte“
Es wurde von Lea Saska Laasner und Hugo Stamm verfasst.

Die Geschichte dieser jungen Frau erschien auch in Fernsehsendern.
z.B. bei:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,2267513,00.html

Hugo Stamm ist ein bekannter Sektenexperte und Sektengegner.

Ich gebe hier einige Aussagen des Interviews mit Hugo Stamm wieder wie sie in der Coop Zeitung  erschienen sind.  Seit Jahrzehnten bekämpft er Sekten und betreut deren Opfer. Die dramatische- Geschichte der Schweizerin Lea Laasner beleuchtet einige typische Sekteneigenschaften und die Psychologie die dahinter steht.
Mormonen entdecken da evtl. Parallele zu „ihrer Kirche“ hauptsächlich wenn sie die vergangene Kirchengeschichte kennen. 
Mormonen sind jedoch auch heute noch subtilem Psychodruck ausgesetzt und merken es nicht. Ich setze darum kurz noch meinen Kommentar in Klammern dazu.

Lea landete als 12-jährige zusammen mit Bruder und Vater und angeführt von der Mutter in der so genannten Ramtha-Psychogruppe, wo sie und ihr Bruder den perversen sexuellen  Neigungen des Sektenführers ausgeliefert war.

Frage der Interviewerin.:
Leas Vater verkaufte sein Architekturbureau und sein Haus und gab das Geld den Sektenführern. Kommt das oft vor?
Wer in ein Sektenzentrum eintritt, um dort zu leben, liefert meist seinen ganzen Besitz ab.
(Im geheimen Tempelinterview der Mormone wird man auch heute noch dazu verpflichtet alles „der Kirche“ zu Verfügung zu stellen).

Leas Vater hatte Angst, Frau und Kinder zu verlieren. Doch genau das ist geschehen. Das Paar wurde getrennt und die Beziehung zwischen Eltern und Kindern unterbunden. Für Lea war das vielleicht das Schlimmste überhaupt, jahrelang im Beisein von Vater und Mutter zu leben - doch ohne familiären Kontakt zu ihnen. Das ist Psychoterror pur.

Aber wieso hat der Mann nicht gemerkt, dass seine Frau die Familie mit ihrem Fimmel ins Verderben führt?
Er hatte Angst, Frau und Kinder zu verlieren. Doch genau das ist geschehen. Das Paar wurde getrennt und die Beziehung zwischen Eltern und Kindern unterbunden. Für Lea war das vielleicht das Schlimmste überhaupt, jahrelang im Beisein von Vater und Mutter zu leben - doch ohne familiären Kontakt zu ihnen. Das ist Psychoterror pur.

Bevor sie die Familie der Sekte ,Zuführte, legte sich die Mutter tagelang in eine Decke gehüllt in einen Wald. Die Frau ist doch psychisch krank?
Die Mutter war die dominante Figur in der Familie. Der Vater hätte nie gewagt, einen Arzt oder Psychiater beizuziehen. Sie hätte sich sofort von ihm getrennt.
(Mormenführer  benutzen bewusst die Familienbande um die Mitglieder an ihre Organisation zu binden, auch um „Abtrünnige“ einzubinden).

Die Geschichte von Lea, die als 12-Jährige zusammen mit Bruder und Vater und angeführt von der Mutter in der so genannten Ramtha-Psychogruppe landete, ist kaum zu glauben.

Woran erkennt man, dass jemand in einen religiösen Wahn verfällt?
Zum Beispiel daran, dass er oder sie überzeugt ist, ein auserwähltes göttliches Wesen zu sein und alles andere ausblendet. Es ist ein Suchtphänomen. Man ist so von Sinnen, dass rationale Argumente nichts mehr ausrichten
(dies können wir seit Jahren in diesem Forum beobachten).

Kann man den nichts unternehmen, um Katastrophen, wie sie Lea und ihr Bruder auf der Farm in Belze erlebten zu verhindern?
Man kann nur aufklären.

Als 13-und 14-jährige wurden die beiden Kinder vom Sektenführer uns einem Medium sexuell missbraucht, jahrelang. Wie ist es möglich, dass Eltern so etwas dulden und gutheissen?
Das ist das Phänomen, das ich seit 30 Jahren zu erklären versuche. Das nämlich Mitglieder solcher Sekten einen Teil ihres Gehirns ausblenden und nicht mehr normal funktionieren und denken können.
(Dies können wir seit Jahren in diesem Forum erleben).

Wer ist besonders gefährdet, in den Fängen einer Sekte zu landen?
Oft sind es gebildete Leute, die in abstrusen Zirkeln den Kick suchen..

Welches ist die schlimmste Sekte?
.Die psychischen  Auswirkungen der Gehirnwäsche sind .praktisch immer, gleich. Doch bei der harmloseren Sekten werden nur wenige Mitglieder richtig verblendet und radikal,  bei den gefährlichen wie Scientology fast alle.
(und wie ist das bei den Mormonen?).

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