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Seite erstellt am 28.3.24 um 17:13 Uhr |
Verfasser: lennard Datum: Samstag, den 15. Januar 2005, um 2:00 Uhr Betrifft: Kirchenführer etc.
>deshalb fällt es ehemals gläubigen Mitgliedern ja so schwer, der Gemeinschaft den Rücken zu kehren. Denn wenn die Kirche die Instanz Gottes auf Erden ist, so ist eine Abkehr das schlimmste, was man tun kann. Ich wüsste nicht, warum die HLT nicht dazu stehen sollte, so ist nun mal die Situation.
Da die Kirche nun mal bewiesenermaÃen nicht die wahre Kirche ist, und viele der hohen Kirchenbeamten, dies auch insgeheim erkannt haben, aber trotzdem ihre hohen Posten weiter ausüben, muss man schon deutlich sagen, dass jener Vergleich nicht in Ordnung ist. Die Abkehr von der Kirche kann aber niemals so schlimm wie ein Mord sein, denn es kommt i.d.R. kein anderer Mensch zu schaden. Selbst wenn die Kirche wahr wäre und sie dementsprechend die Lehren von Jesus Christus lehren würde, wäre allein der Stil und der Ton dieses Handbuchs nicht mehr im Sinne Jesu. Wäre es z.B. im Sinne eines Jesus, so wie wir ihn aus der Bibel kennen, dass er gewisse Bücher innerhalb seiner Gemeinschaft unter Verschluss halten würde? Würde er auch den Kritiker einem Mörder gleichsetzen.
>dass die Kirche sich vor kriminellen Mitgliedern schützt und nicht hineingezogen werden will, geschieht doch mit der Unterstützung der Mitglieder, die sich damit ebenfalls nicht identifizieren möchten.
Es geht doch um folgenden Fall:
Ein Mitglied begeht eine Straftat. Die Presse berichtet darüber und erfährt, dass der Straftäter ein Mormone ist. So etwas ist natürlich äuÃerst unangenehm für eine Kirche, die ihre Mitglieder stets als âSaubermännerâ darstellt.Das einzelne Mitglied kann jedoch nicht akzeptieren, dass möglicherweise eine Straftat eines Mitgliedes nicht aufgeklärt werden kann, da ein Pfahlpräsident die Anweisung von der Kirchenführung bekommt, Stillschweigen zu bewahren, damit der Name der Kirche in der Angelegenheit nicht in die Presse gelangt. Vor allem wenn ein Mitglied selbst Opfer ist, wird es diese Verhinderung der Aufklärung des Verbrechens nicht verstehen können, abtrünnig werden und somit selbst zum Täter werden (Abtrünnigkeit=Mord).