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der Beitrag:
Verfasser: hajo
Datum: Sonntag, den 9. Januar 2005, um 15:20 Uhr
Betrifft: In Frage stellen

>Zweifel kann etwas sehr Positives sein, wenn man nicht übertreibt und weitgehend realistisch bleibt. Etwas in Frage zu stellen, bedeutet für neue Erkenntnisse offen zu sein. Das In-Frage-Gestellte kann sich somit als Irrtum oder als Wahrheit herausstellen oder einfach offen bleiben. Sich die Frage zu stellen, ob es einen Gott gibt, ist ziemlich sinnlos, weil man Gott weder beweisen noch widerlegen kann. Vielleicht gibt es ihn, vielleicht auch nicht, wir wissen es nicht. Ehrlicherweise können wir es nur hoffen, aber mehr nicht. Aber ein guter Anfang wäre es schon sich zu fragen, ob es diesen Gott geben könnte, der uns gerade von Anderen vermittelt wird. Denn darauf kann man schon einige Antworten finden.

Sicherlich ist es gut, für neue Erkenntnisse offen zu sein wogegen Christus den Zweifler ja immer wieder getadelt hat. Denn ist es denn nicht gerade der Zweifel, der die Existenz Gottes leugnet und sagt: vielleicht (Glaube), vielleicht nicht (Zweifel)? Den rein naturwissenschaftlichen Beweis für die Existenz Gottes wird es nie geben. Und dennoch gab es Naturwissenschaftler, denen die Natur die Existenz Gottes bezeugte.

> Diese Geschichte ist zwar sehr bekannt, aber nur eine Geschichte. In Wirklichkeit war Saulus einfach sein jüdischer und Paulus sein römischer Name. Denn er war Jude, hatte aber die römische Staatsbürgerschaft. Die hat ihn letztendlich auch vor dem Tod am Kreuz bewahrt, als der jüdische Gerichtshof ihn wegen Tempelschändung verhaften ließ, weil er Heiden in das Tempelinnere geführt hatte. So konnte er als römischer Bürger darauf bestehen, dass sein Fall vor dem kaiserlichen Gerichtshof in Rom verhandelt wurde. Sein Ende ist zwar nicht bekannt, aber sollte er später hingerichtet worden sein, dann durch das Schwert. Auf diese Todesart hatte er als römischer Bürger Anspruch. Dies nur damit du siehst, wie sich immer wieder kleine glaubenstärkende Geschichten um eine Begebenheit ranken. So wie auch um das Leben von Joseph Smith

Nun ja, ich verstehe schon. Du läßt es offen, ob es einen Gott gibt oder nicht weil Dir handfeste Beweise fehlen und die Bibel ist für Dich ein hübsches Buch mit glaubensstärkenden Geschichten. Und gerade das zeigt mir, daß es die Zweifel sind die sich dem Glauben widersetzen. Es gibt genug Argumente gegen Gott, die diesen Zweifel nähren. Es ist unter diesen Umständen so gut wie unmöglich, Gott zu finden denn Gott offenbart sich nur dem, der glaubt.

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