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Verfasser: Renate
Datum: Mittwoch, den 5. Januar 2005, um 15:29 Uhr
Betrifft: Wichtig ist auch, wie es passiert

Hexe hat es zwar etwas direkt ausgedrückt, aber prinzipiell hat sie recht. Dazu kommt auch noch, dass der Kirche wohl gar nichts anderes übrig bleibt als zu Spenden aufzurufen - wie würde sie denn da stehen, wenn sie es nicht täte? Also ist das allein für mich kein Grund diese Aktion als echte Hilfsbereitschaft zu erklären.

Selbstverständlich ist es wichtig, dass etwas geschieht und Spenden werden noch über viele Monate, Jahre gebraucht werden. Für die Opfer ist die Hilfe wichtig, nicht die Motivation der Organisationen, Firmen, etc. oder des Einzelnen, auch das ist richtig. Aber darum geht es hier nicht. Wenn ich sehe, wie viele "kleine Leute" auf so Manches für sie Wichtige verzichten um helfen zu können und deshalb wirklich Opfer bringen, die aus dem Bedürfnis zu helfen kommen, dann müsste eine milliardenschwere Kirche, die sich noch dazu als die einzig wahre und von Gott aufgebaute bezeichnet, zumindestens in der Form, wie von Rainer erwähnt, vorgehen. Das wäre ein echtes Zeichen! Spendengelder bei den Mitgliedern einzutreiben und dann weiterzugeben ist keine Kunst, sondern eine Imageaufpolierung. Gerade die HLT-Kirche, die von sich behauptet, die einzig wahre, von Gott auserwählte zu sein, legt die Latte selbst ziemlich hoch und daran muss sie sich dann auch messen lassen. So ist es nun mal.

Selbstverständlich könnte man dies auch anderen Sekten mit Auserwähltheitswahn oder reichen Institutionen, die mit ihrer Spende auch gleichzeitig kostenlos Werbung machen und Steuern sparen, vorhalten, wobei letztgenannte ja trotzdem noch große Summen zur Verfügung stellen, die kein Privater aufbringen könnte, da ist die Motivation wirklich egal. Aber in diesem Forum geht es primär um die HLT-Kirche.

Mal abgesehen davon - ich würde niemals wahllos irgendeiner Hilfsorganisation spenden, weil ich schon einige Betrügereien mitbekommen habe, oder einen aufgeblähten Verwaltungsapparat, der den größten Anteil der Spende schluckt. Oder, dass die Spenden auf Konten landen, von deren Zinsen sich die (Selbst) Hilfsorganisation dann jahrelang bereichert. Das wurde vor nicht all zu langer Zeit bei einer sehr bekannten Organisation, die mit viel Rührseligkeit jedes Jahr über Monate hinweg um Spenden bittet, aufgedeckt und wird von Insidern auch noch heute bestätigt, dass sich da nichts geändert hat. Denen würde ich keinen Cent anvertrauen. Ich suche mir die Organisationen genau aus, denen ich spende, weil ich will, dass mein Geld auch dafür verwendet wird, wofür es von mir gedacht war. Warum also einer Kirche spenden, die ihr Finanzgebaren sowieso immer verschleiert oder verheimlicht, wenn man das z.B über das Rote Kreuz viel effizienter kann? Je mehr Zwischenstationen desto weniger kommt bei den Notleidenden an. Deshalb sollte man es sich meiner Meinung nach nicht so einfach machen mit dem Spenden, sondern überlegen und recherchieren, wem man am meisten vertrauen kann und diese Organisationen dann unterstützen. Denn nur dann ist gesichert, dass die Hilfe auch so ankommt, wie sie gedacht ist.

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