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der Beitrag:
Verfasser: shana
Datum: Montag, den 20. Dezember 2004, um 13:12 Uhr
Betrifft: männliches Selbstbewusstsein

> Ob er nur verrückt war, kann ich nicht beurteilen, aber für mich - meine ganz persönliche Meinung zu diesem Fall, den ich am Rande miterlebt habe, weil er in Meine Gemeinde stattfand und ich seine Frau noch von meiner Missionszeit in Mönchengladbach kannte (!) - kann eine Ursache sein, daß in der Kirche immer gelehrt wurde, daß ein Mann seine Familie zu ernähren hat. Sein ständiges Versagen, Arbeitsstellen aufzunehmen und zu behalten, kann am männlichen Selbstbewußstein genagt haben, so daß er zu dem Bewußtsein kam, eine "sie" zu sein und deshalb dauernd in dieser maskulinen Bastion zu scheitern.

Hallo Martin,

meinst Du das ernst oder wolltest Du damit nur jemanden provozieren? Ich musste den Absatz echt ein paar mal lesen, so "erstaunt" war ich über Deine Aussage.
Glaubst Du wirklich jemand würde sich aus so einem Grund umoperieren lassen?

Und falls ständiges Versagen, Arbeitsstellen aufzunehmen und zu behalten, in diesem Fall wirklich vorlag, ist doch die naheliegendste Erklärung dafür, dass hier jemand Schwierigkeiten mit seiner Rolle als Mann hatte und zwar aus dem ganz einfachen Grund, weil er eben ganz einfach kein Mann war/ nicht als solcher geplant war.

Ein Zeichen von Schwäche ist ein solch dramatischer Einschnitt in das Leben/die Lebensplanung eines Menschen ganz bestimmt nicht, sondern eher einer von extremer Stärke!

Ganz abgesehen davon, habe ich während meiner Untersucherzeit einige mormonische Familienväter kennengelernt, die öfters mal den Beruf, die sichere Anstellung aufgaben, was ihren Frauen schlaflose Nächte und graue Haare einbrachte aus Angst vor der Zukunft, aber der Göttergatte hatte eben einfach grosse Rosinen im Kopf und fühlte sich zu Höherem berufen. Gibts aber im richtigen Leben:-) ausserhalb der Kirche bestimmt genauso oft. Nur ist da die Abhängigkeit vielleicht nicht ganz  so gross, weil Frau nicht so viele Kinder und hat und so berufstätig /mit eigenem Einkommen sein kann.

Aber wie gesagt, wenn "Versagen" im Beruf ein Grund für Männer wäre, sich umoperieren zu lassen, würde der Männeranteil in der Bevölkerung aber rapide sinken, denn dass der Mann der Ernährer der Familie sein soll, dieser Gedanke ist ja nicht nur in der Kirche Jesu Christi verbreitet.

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