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Seite erstellt am 28.3.24 um 16:04 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Nyu
Datum: Donnerstag, den 16. Dezember 2004, um 9:34 Uhr
Betrifft: kleine Richtigstellung

nur, da Du hier neu bist.
Du wirst hier auf Menschen treffen, die mit der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage recht schmerzvolle Erinnerungen verbinden.
Dieses Forum dient unter anderem dazu, Jenen zu helfen, mit ihren Erfahrungen fertig zu werden.

Es mag sein, dass Du diesen Erfahrungen keine Beachtung schenkst, weil Du diese Erfahrungen für Einzelschicksale hältst. Vielleicht auch nicht. Ich will hier keine Behauptungen aufstellen, weder um Deine Gefühle zu verletzen und auch, weil ich mit diesen Behauptungen letztlich wohl unrecht haben könnte.

Mir persönlich geht es um zweierlei, nein, vielleicht sogar dreierlei.

1. Ist es wahrscheinlich, das der Status Quo der gelebten Kirche einer Ãœbertragung der Urkirche in die heutige Zeit entspricht?
Also: ist die HLT-Kirche wirklich die Wiederherstellung der Urkirche mit all ihren Vollmachten? Sind "Vollmachten" im neuen Bund überhaupt nötig und wenn ja, in welcher Form?
Hatte und hat Christus eine Kirche wie diese im Sinn, die "arguably" recht autokratisch gereontokratisch geführt wird, und deren Struktur und Ämter und Verhalten sich sehr stark von der Urkirche unterscheiden?

2. Passt diese Kirche überhaupt zu mir? Und vor allem. Will Gott, dass diese Kirche zu mir passt? Wenn diese Kirche einem göttlichen Zweck dient, muss dieser Zweck für alle Menschen verbindlich sein? Ist die mormonische Priestertumsvollmacht die einzig von Gott akzeptierte oder gibt es christliche Priestertumsvollmachten, von denen manche wahrer sind als andere? Oder, was ich für wahrscheinlicher halte:
Gibt es Vollmachten, die nur in den Kirchen gelten, in denen sie angewendet werden, um diesen Kirchen eine Struktur zu geben, die nur für die Mitglieder dieser Kirchen gilt?

3. Worin unterscheidet sich die Herleitung des Ethos von Mitgliedern der HLT-Kirche von der Herleitung des Ethos von Nichtmitgliedern der Kirche?
Für einen aktiven Heiligen der letzten Tage, der seine Kirche von intern sieht und für den diese das Volk Gottes ist, scheint hier ein Problem nicht zu bestehen, wir hier sehen das anders.

Soweit meine persönlichen Beweggründe.
Dass das Buch Mormon keine Übersetzung eines antiken Dokuments, sondern ein Produkt des 19. Jahrhunderts, steht für mich ausser Frage.

Viele Grüsse,
Henning

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