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Seite erstellt am 28.3.24 um 11:10 Uhr
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Verfasser: Amias
Datum: Montag, den 6. Dezember 2004, um 22:49 Uhr
Betrifft: Große Töne, nichts dahinter...

> Ich sagte nicht alle Katholiken, aber für die Allgemeinheit des katholischen Fußvolkes trifft das schon zu.
Also behauptest du doch alle Katholiken zu kennen, da du ja die Allgemeinheit kennst? Wo ist da der Unterschied???? Merke: Katholiken sind nicht weltweit gleich, da die Religion ein stückweit mit der jeweiligen Kultur vermischt ist. Im Gegensatz zu den Mormonen, die amerikanisiert werden (Kleiderordnung, Fachsprache usw.)

> Dieser Fakt ist mir auf Mission oft begegnet...
Den Aussagen von Ex-Mormonen zufolge, ist eure sogenannte "Missionszeit" wohl der schlechteste Zeitpunkt sich überhaupt eine eigene Meinung bilden zu können, da von der Sekte ständig kontrolliert und systematisch indoktriniert wird.

> und auch heute (da ich in einem katholischen Land lebe) erlebe ich immer wieder, dass die Kenntnis von der Bibel und dem, was darin steht, gleich Null ist, weil die Katholiken in ihren Unterrichten (Schule und Kirche) nicht aus der Bibel lernen, wie es bei evangelischen Unterrichten der Fall ist.
Du lebst in nur einem kleinen Teil katholischen Landes in Deutschland. Abgeshen davon, haben im säkularisierten Europa immer weniger Leute Ahnung von Bibel und Kirche. Da stehen Katholiken keinesfalls alleine da.
Was Religionsunterricht in Schulen anbelangt, brauchst du dir nichts vor zu machen. Der Unterrichtsstoff ist dermaßen säkularisiert, dass man sich quasi davor scheut "Gott" überhaupt auszusprechen. Im evangelischen Unterricht ist es auf meiner Schule sogar schlimmer. Da wird größtenteils über griechische Mythologie gesprochen und die Bibel auf demselben Ast gesetzt.

> Aber wenn deine Oma vor 1962 in der Bibel gelesen hatte, hatte sie im Sinne der Katholischen Kirche eine Sünde begangen.
Nochmal: Wo sind die Quellen? Lies doch mal bitte den Text "Korrektur" von Renate. Da wird deine -unbegründete- Aussage klar widerlegt (Stichwort: Mainzer Bibel)

> Dass du darüber nichts weißt, mag vielleicht daran liegen, dass du damals noch nicht gelebt hattest.
Keine Angst, Geschichte ist mein Hobby und mein LK im Abi!

> Und wenn du zu Kriegszeiten gelebt hättest, hättest du vielleicht auch mitgekriegt, dass die Kirchenoberen auf der Seite der Nazis standen.
Das stimmt auch nicht ganz. Die Kirche war -genauso wie die evangelische- tief gespalten. Es ist z.B. Bischof Preysing zu verdanken, dass die Nazis ihre Eutanasiegesetze wenige Wochen später wieder einstellen mussten. Im Übrigen kannst du auch im Internet die Enzylika von Pius XII. nachlesen, wo Pius klar gegen den Nazionalsozialismus spricht. (Stichwort: Mit brennender Sorge). Dass die Kirche zunächst versuchte sich mit dem Naziregime auszusöhnen ist korrekt, zu behaupten, sie hätten an den Verbrechen teilgehabt, ist eine Lüge.

> Für ihre Loyalität bekamen sie von Mussolini den Vatikan und von Hitler die Einführung der Kirchensteuer geschenkt.
Es ist korrekt, dass Hitler unmittelbar nach seiner Machtergreifung mit dem Vatikan verhandelte. Bei dem Vertrag ging es um die Garantie der Erhaltung der katholische Orden und Vereine. Der Vertrag wurde allerdings später von Hitler gebrochen und die Kirche wurde mehr oder minder gleichgeschaltet.
Was Mussolini betrifft, gab es keine Schenkungen an den Papst, da es den Vatikan schon vorher gab. Der Vatikan entstand mitte des 19. Jahrhunderts im Zuge des italienischen Risorgimento, der Bildung Italiens als souveräner Staat.

> Ich habe keine Zeit für dich nach Quellen für eine allgemein bekannte historische Tatsache zu suchen.
Wieso? Bei einer "allgemein bekannten historischen Tatsache" dürfte das doch wohl mit google & Co kein Problem mehr sein? Da muss man doch ruckzuck was gefunden haben?

> Du reagierst ja so wie die Neonazis, die behaupten, dass es Auschwitz nie gegeben hätte.
Höre ich da etwa Bedrängnis? Do solltest nicht alles dem Gustl nachplappern, sondern statt dessen Wahrheit von Wunschdenken differenzieren. Der Vergleich mit den Neonazis zieht nicht!

> Ich sitze zwar auf einem hohen Ross, dafür sitzt du auf einem Schaukelpferdchen.
Schönes Schlusswort, allerdings genauso abgedroschen wie der obere Satz.
Du solltest dir lieber Wissen anlegen, bevor du dich auf fremdes Terrain begibst; hin und wieder mal ein Geschichstbuch in die Hand zu nehmen, ist wohl besser als Dinge von sich geben, die man vom Hörensagen kennt.

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