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Verfasser: gustl
Datum: Montag, den 6. Dezember 2004, um 11:24 Uhr
Betrifft: Prügelstrafe nein danke.

LuB. 121,41-44. http://www.hlt-schriften.de/lehre_und_buendnisse.htm
>1. Aus einem anderen Grund als Freude an Grausamkeit würdest du die Prügelstrafe also befürworten? Sagen wir, um das Kind zu einem gutgläubigen Christen zu erziehen?
Deutlich nein. Ich möchte aber schon differenziert haben zwischen z.B. einer nervlich völlig überlasteten Mutter, die mal durchdreht und ihr Kind vermöbelt und jemand der aus Freude an der Grausamkeit prügelt. Nicht, dass ich das Verhalten im ersten Fall billigen würde, aber irgendwie ließe sich da vielleicht noch eine Entschuldigung finden.
>3. Du hast letztens zugegeben, dass du Leute in deiner Gemeinde kennst, die ihre Kinder schlagen. Wie vereinbart sich das mit deinen Ansichten?
Wie kommst Du denn darauf? Wo soll ich das behauptet haben?
>4. Ich selbst bin auch noch massiv geprügelt worden, und zwar von meinem Vater, der mich damit zu einem guten Mormonen erziehen wollte, was dann ja auch 25 Jahre lang der Fall war. Ist das für dich trotzdem okay, weil du „Freude an Grausamkeit“ meinem Vater nicht unterstellen kannst?
Unterstellst Du Deinem Vater Freude an Grausamkeit? Kannst Du eine Rechtfertigung für sein Verhalten finden?
Ich lehne heute Prügel als Erziehungsmittel ab. Bei uns kam es hin und wieder vor, dass Kinder eins mit dem Kochlöffel bekamen, wenn sie in der Küche etwas mopsen wollten, das war aber mehr Spaß.
Es gab auch den Versuch, den Kochlöffel als Züchtigungsmittel einzusetzen, das wurde aber vorher mit den Kindern durchgesprochen und Ihnen eine Alternative gestellt, so etwa: Möchtest Du lieber drei mit Kochlöffel auf den Hintern oder möchtest Du lieber auf den Kinobesuch verzichten?
An einen Fall erinnere ich mich, da hat mir einer meiner Söhne 700 Mark aus der Nachttischschublade geklaut. Da bin ich ausgerastet und habe ihn ordentlich verprügelt. Zu dem Zeitpunkt war er aber schon groß genug, dass er hätte zurückschlagen können, da hätte ich keine Chance gehabt. Hat er aber nicht, er hat mich verstanden und wir haben uns später in aller Ruhe darüber ausgesprochen.

Hast Du die Sache mit Deinem Vater schon geklärt?

Gustav

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