Beitrag 65 von 143 zum Thema Würde es was bringen? |
Seite erstellt am 29.3.24 um 16:34 Uhr |
Verfasser: Christian Datum: Montag, den 26. Februar 2001, um 7:19 Uhr Betrifft: Systembedingtes Leid
Das Leid der meisten Leidenden in der Kirche ist durch das System der Kiche bedingt, eher weniger durch "einige schwarze Schafe".
Die Menschen, die sich problemlos in der Kirche einfügen, ohne einen Teil ihrer Persönlichkeit aufgeben zu müssen (falls das möglich sein sollte), haben keine Probleme. Aber die Menschen, die aufgrund ihrer Persönlichkeit nicht dort hineinpassen, leiden. Ihre natürlichen Bedürfnisse werden durch lebensfremde, selbsverleumderische Normen unterdrückt (z.B. überkommende Moralvorstellungen). Durch die Unterdrückung natürlicher Bedürfnisse können Neurosen entstehen. Psychologen warnen deshalb vor solch autoritären Gruppen.
Marks Beispiel mit den Jugendlichen, die AlkoholmiÃbrauch begehen (das könne dann nicht passieren), zeigt wie die Religion hier als eine Krücke für schwache Menschen dienen soll. Das Lernen des verantwortlichen Umgangs mit GenuÃmitteln (auch Kaffee usw.) bleibt einem dann erspart. Die freie Entfaltung der Persönlichkeit wird gestört.
Der Umgang mit Homosexuellen ist vielleicht das beste Beispiel dafür, daà Mensche entgegen ihrer Veranlagung passend gemacht werden sollen. Viele versuchen sich anzupassen und zebrechen dabei. Packers Zitat, daà Feministinnen, Homosexuelle und Intellektuelle die gröÃte Gefahr für die Kirche darstellen sollte diesen Sachverhalt ausreichend illustrieren.
Eine Kirche sollte sich an den Menschen (und am Leben) orientieren. Die Kirche meint, das durch ihre sozialdarwinistische Ideologie zu tun. Ob die Vorstellung, daà nur die Edelsten und AngepaÃtesten sich ewig vermehren (also ihre Anlagen verstreuen) können, den Bedürfnissen aller Menschen entspricht, ist sehr zweifelhaft. Das ist das destruktive Element.
Christian