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Verfasser: Renate
Datum: Dienstag, den 19. Oktober 2004, um 17:33 Uhr
Betrifft: Die Motivationen sind verschieden - das Ziel ist das gleiche.

Klar versuchen sie deinen Sohn zu retten. Die wirklich Gläubigen sind jetzt besonders besorgt und glauben daran, dass dein Sohn in einer besonders schwierigen Situation steckt. Die Mutter abgefallen - also von Satan vereinnahmt worden - und der Sohn ist da naturgemäß das nächste Opfer Satans. Das bereitet natürlich Sorgen und man versucht alles um ihn unter Kontrolle zu halten. Also, sich vermehrt um ihn kümmern, ihn mit Aufgaben eindecken, ihn unter Kontrolle halten und somit auch (ihrer Meinung nach) ihn postiv zu beeinflussen.

Zählt man nicht zu den wirklich Gläubigen, dann weiß man sehr genau, dass so ein  "Abfall" passieren kann, wenn jemand zu genau nachforscht und das System hinterfragt, aber da man selbst nicht den Mut oder den Willen hat, daraus seine Konsequenzen zu ziehen, soll es auch kein anderer schaffen. Also versucht man zu rettern, was zu retten ist um sein eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen. Wie gesagt: Verschiedene Motivationen - gleiches Resultat. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, was so ein Assitent des Bischofs zu tun hat. Diese Berufung war Mittel zum Zweck und es liegt nun am Bischof, wie er vorgehen wird. Er wird sich ganz nach seinem Empfinden und seiner Motivation um ein "gefährdetes Mitglied" kümmern.

Vielleicht kannst du ja mit deinem Sohn nicht erzwungene - aber sich aus der jeweiligen Situation ergebende - Gespräche führen, und ihm ohne Druck zu machen, deine Sicht der Dinge schildern. Wenn er nachdenklich wird und dadurch kritisch, ist schon viel gewonnen. Da man ihn von Seiten der Kirche gewollt oder ungewollt zu manipulieren versuchen wird, ist es wichtig, dass du ihm auch deine Sichtweise darstellst. Nur wenn er beide Seiten kennt, kann er sich ein vernünftiges Bild machen. Und besonders gut ist es, wenn er von deiner Seite keinen Druck spürt, sondern Verständnis und Fairness und die Sicherheit, angenommen und geliebt zu sein, egal wie er sich entscheidet.

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