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Verfasser: Gunar
Datum: Dienstag, den 14. September 2004, um 0:43 Uhr
Betrifft: Herzlichen Glückwunsch

Hallo Ester,

wie schön, dass du es geschafft hast, diesen Schlussstrich zu ziehen. Nicht, dass es für einen selbst wirklich wesentlich wäre, wenn man den Ausstiegsprozess einmal abgeschlossen hat. Aber Ordnung in seinem Leben zu haben ist auch nicht verkehrt, und wer will schon von religiösen Fanatikern als teilnehmende Karteileiche geführt werden, bis man hundert ist? Es kann dir einerseits also völlig gleich sein, ob die Mos ihre Unterlagen in Ordnung bringen, das ist doch den ihr Bier, die von denen genannten Mitgliedszahlen nimmt doch eh niemand ernst. Andererseits ist es natürlich eines deiner Persönlichkeitsrechte, nicht von einer Organisation als Mitglied benannt zu werden, von der du nicht assoziiert sein willst. Deshalb gibt es gewisse Grundregeln für alle juristischen (und damit staatlich anerkannten) Personen, wozu die öffentliche Selbstverwaltung und damit die Mos natürlich auch zählen. Die Einhaltung dieser Regeln hat für die Mos übrigens das Kultusministerium als die Staatsaufsicht ausübende Behörde zu überwachen. Konsequent wäre es also, eine Beschwerde an die Kultusministerin zu richten. Bevor man aber mit Kanonen auf Spatzen schießt (und mehr ist die HLT-Verwaltung nicht, wenn auch ein ziemlich fetter), kann man ja den ihrer Abteilung MSR (06172/492756) 24 Stunden nach einem höflichen Anruf einräumen, die Sache zu klären, bevor man den Beschwerdebrief aufsetzt. Wenn sich dann immer noch nichts tut, freut sich die Presse sicherlich über das gefundene Fressen einer persönlichkeitsrechtsverletzenden Sekte und untätige Politiker und ein zum Schutz der Bürger unfähiges Ministerium. Ist doch ganz einfach, oder?

Ich sehe das Problem einfach darin, dass die Mos dem Staat gegenüber über ihre wahre Struktur unrichtige Angaben machen und außerdem unfähige weil nicht ausgebildete Laien einsetzen, die das Zeugs neben ihrer Arbeit bewältigen sollen. Wie sonst wäre es erklärbar, dass eine Behörde ein "Pfahlbüro" anschreiben sollte, anstatt direkt die Abteilung MSR? Und wo nur unfähige und überarbeitete Leute werkeln, da bleibt so ein amtliches Schreiben schon gern mal liegen. Und deshalb ist es sinnvoll und konsequent, die oben erwähnten Schritte abzuarbeiten.

Und damit komme ich zum zweiten Teil deines Beitrags. Zugegeben, ich habe es mir mit dem Austritt recht leicht gemacht, denn clevererweise habe ich die aktiv werden lassen, weil sie mich so dringend loswerden wollten, dass sie selbst die Regeln ihres Handbuches verletzt haben. (Meine Geschichte findest du bei ex-mormonen.de.) Das ist überhaupt die aller einfachste und schnellste Methode, wenn vielleicht auch nicht unbedingt die stressfreieste.;-) Aber du hast schon Recht, diese verknöcherten alten Männer gehen deine Privatangelegenheiten inklusive deiner Gründe für den Weggang gar nichts an, somit hast du schon den besten Weg gewählt.

Wenn du magst, kannst du uns ja ein bisschen was über dich erzählen, auch was sich in deinen Ansichten seit deinem Weggang geändert hat.

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