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Verfasser: Gunar
Datum: Freitag, den 3. September 2004, um 19:48 Uhr
Betrifft: Lub 61 - die Offenbarung mit dem Sonnenstich

„in den letzten Tagen habe ich die Gewässer durch den Mund meines Knechtes Johannes verflucht ... der Zerstörer fährt auf der Wasserfläche einher“ (Vers 14,19).

Ich glaube, offizieller geht’s für Mormonen kaum.

Für den kritischen Realisten stellt sich die Sache allerdings ein klein wenig anders dar. Im damaligen Wilden Westen (und Missouri war schon die äußerste Besiedlungsgrenze) waren die Wege noch nicht so toll ausgebaut und deshalb war der Wasserweg oft viel schneller als der Landweg. So machte sich am 8.8.1831 eine Gruppe von zehn Mormonenältesten um Joseph Smith jun. mit Paddelbooten auf den Weg von Independence nach Kirtland auf. Es war schönstes Sommerwetter, nahezu windstill und der Missouri schön ruhig. Nach drei Tagen Paddeln war dem guten W.W. Phelps wohl die Sonne etwas zu heiß auf den Kopf geschienen und so sah er, wie der Teufel persönlich über das Wasser auf ihn zugerast kam. Natürlich ist er voll in Panik ausgebrochen. Am nächsten Morgen überraschte der gute Joe mit der Offenbarung, dass der Wasserweg zu gefährlich sei, eben mit jener Begründung. Vielleicht wollte er auch nur verhindern, dass sie alle einen Sonnenstich von der Augustsonne bekamen. Jedenfalls fand diese Offenbarung ihren Weg in Lehre und Bündnisse und so wissen heute alle Mormonen, wer der Herrscher über das Wasser ist.

Und wenn sie nicht aus der Sekte ausgestiegen sind, dann glauben sie’s noch heute.

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