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Beitrag 46 von 143
zum Thema Würde es was bringen?
Seite erstellt am 29.3.24 um 11:54 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Edgar
Datum: Donnerstag, den 22. Februar 2001, um 23:35 Uhr
Betrifft: Archäologie und die Glaubwürdigkeit dieser Kirche

Ich bin erst heute dazu gekommen die Diskussion mit Mark zu verfolgen.
Möglicherweise habe ich noch nicht alles richtig mitbekommen. Habe mir jedoch einen Satz aus Deinem  Brief herausgepickt, der heisst:

>>Hier aber erstmal eine grundsätzliche Frage: wie will man das Buch Mormon denn >>mittels der Archäologie "beweisen"?
Auf diesen Satz will ich nachträglich etwas ausführlicher eingehen.

1)  Zuerst, was heisst Archäologie?

Archäologie kommt vom Griechischen und heisst auf Deutsch Altertumskunde.
Ein Archäologe ist ein wissenschaftlicher Erforscher des Altertums.
Die Altertumskunde oder Archäologie ist ein Fach das an den Universitäten gelehrt wird.
Sogar die Mormonenuniversität (Brigham Young Universität) bildet Archäologen aus.
Du siehst also, an der Archäologie ist also absolut nichts Ehrenrühriges oder Obskures daran.

Sputniks, Satelliten kreisen im Weltall um mehr über dieses Weltall und zugleich um Rückschlüsse für unsere Erde zu erfahren.  Der Neuste Satellit ist kürzlich sogar auf einem Asteroiden weich gelandet und sendet uns von dort aus seine Daten. Er kann Proben der dortigen Materie analysieren und die Angaben darüber zur Erde senden.

Soweit Urkunden vorliegen kann man sagen, der Mensch ist seit 6000 Jahren einen mühsamen Weg gegangen um die Erde und ihre Herkunft uns eine Herkunft zu entdecken.

Je mehr entdeckt wird, um so mehr bildet sich ein allumfassendes und zusammenhängendes  Bild über die Geschichte des Menschen und der einzelnen Völker die bisher unsere Erde bevölkert haben.

Asien gilt als das Herzland der Welt. Europa und Afrika strahlen, Halbinseln gleich, von ihm aus. Diese ständige Veränderung der Lage der Kontinente mit der Verschiebung ihrer tektonischen Platten  macht sich hauptsächlich durch Erdbeben bemerkbar, von denen Du in letzter Zeit bestimmt genügend gehört hast. San Francisco in Amerika liegt an so einer Stelle wo grosse Erschütterungen in der Zukunft erwartet werden.

Ausser der Antarktis hat der spätere Mensch keinen nennenswerten Strich Land entdeckt , wo nicht der urtümliche Mensch schon geweilt hat.

Die "Steinzeit", die erste Zivilisationsstufe des Menschenweges wird überschritten von der grossen "Eiszeit" und dauerte teilweise nahezu 100 000 Jahre.

Lassen wir hier etliche Entwicklungsschritte aus und beginnen wir mit dem Altsteinzeitmenschen.

Unser Bild des altsteinmenschlichen Menschen beruht nur auf kärglichen Funden:
meist Weggeworfenes auf Unrathaufen in Lager oder Höhle: Steingerät, beritzte Knochen, oder Elfenbein, Zeichnungen an den Höhlenwänden, Feuerreste.
Diese Reste die gefunden wurden gehen auf ca. 50 000  bis 100 000 Jahre zurück, sie sind aber existent. Jedermann kann sie in irgendwelchen Museen betrachten.
Je weiter die Zeit mit ihrer Entwicklung fortschritt um so mehr auffindbare Reste findet man. Mit verschiedenen Messmethoden kann man heute ihr Alter sehr genau  oder annähernd genau bestimmen.
Welche Reste aus den Geschichten des Buches Mormon findet man heute in einem Museum? Die Geschichten dieses Buches sind ja viel jüngeren Datums, es sollten sich also hier viele Überreste finden lassen.

Etwa 5000 bis 6000 v. Chr. besiedelten die Sumerer den Süden Messoponamiens (Babyloniens). Sie unterschieden sich von den Ureinwohnern, und mögen in Massenzügen aus dem Osten (vielleicht Persien oder Indien) gekommen sein.
Sie waren erfinderisch und von hoher Kultur. Dies kann man seit Jahren bereits genau belegen.

So kann man die Geschichte immer weiter verfolgen bis zur heutigen Zeit.
Es gibt sehr viele verschiedenartigste Dokumente aus dem Altertum bis heute.

Die Städte und Ortschaften der Bibel die noch vor den Geschichten des Buches Mormon zurück gehen sind archäologisch genau festlegbar. Vieles, wenn auch noch nicht alles, haben hier die archäologischen Forschungen und Entdeckungen gebracht.

Amerika war lange Zeit archäologisches Neuland.
In den letzten 50- 60 Jahren begann man erst es gründlicher zu erforschen.

Aus all dem was man da gefunden hat und noch weiter findet gibt es nicht den geringsten Hinweis auf irgend eine Geschichte aus dem Buch Mormon. Im Gegenteil was im Buch Mormon steht hat gar nichts zu tun mit der wirklichen Entwicklung der früheren Menschen im alten Amerika und ihrer Geschichte.
Es gibt keinen einzigen existenten Beweis für das Buch Mormon, nicht eine Spur.

Du kannst die existenten Beweise über das frühere Amerika  z. B. im Völkerkundlichen und Naturgeschichtlichen Museum von Amerika dem Smithsonian Institut anschauen gehen.

WIE SOLL ALSO DIE ARCHÄOLOGIE IN AMERIKA ETWAS FINDEN WAS ES GAR NIE GEGEBEN HAT?

Warum wurde nicht die Spur eines Tempel wie der Tempel von Salomon gefunden.
Vom Tempel in Israel besteht heute immer noch die Tempelmauer obwohl dieser Tempel einer massiven Zerstörung durch die Römer ausgesetzt war.

Wie oben gesagt findet man sonst auf der Erde noch Überreste von Menschen und ihrer Kultur die auf fast 100 000 Jahre zurückgehen. Wieso soll dies in Amerika nicht möglich sein?
In Amerika hat man inzwischen Vieles gefunden. Alles was man fand hat jedoch nicht die geringste Ãœbereinstimmung mit dem Buch Mormon.
Frühere Mormonen,  Pseudo- Archäologen, sogar mit einem Doktortitel,  haben dies einmal behauptet . Ihre Behauptungen, ein Kartenhaus,  ist inzwischen vollständig zusammengebrochen.

Wie soll da ein Buch welches nicht einmal völkerkundliche, erdgeschichtliche- und archäologische Tatsachen und Wahrheiten enthält ein Führer in Bezug auf Christus und ein weiterer Zeuge für Christus sein, da es niemals Nephiten oder Lamaniten gab?
Wie kann man einem Joseph Schmith der so einen Hafenekäse erzählte,  wie auf dem Mond gäbe es Menschen die wie Qäcker gekleidet sind, als geisten Führer folgen?

Wie kann eine Kirche, die an vielen Stellen von der viel älteren Bibel widerlegt wird wahr sein.

ICH GLAUBE AN DAS BUCH MORMON SOWEIT ES RICHTIG ÃœBERSETZT IST!

ABER,  DAS BUCH MORMON IST JA GAR KEINE ÃœBERSETZUNG!

Die darin vertretenen religiösen Ansichten sind schal und oberflächlich. Das ganze Buch ist so geschrieben um schlechte Bibelkenner auf eine eigene Religion zu  trimmen. Wer diesem Buch glaubt und ihm verfallen ist, befindet sich am Anfang einer schiefen Ebene. Wenn er darauf eingestellt ist, verfällt er allem nachfolgenden Blödsinn den diese Kirchenführer sonst noch verzapft haben.
Beispiele:
Journal of Discourses
Band 22 Seite 304 .. .Schwarze sind Vertreter des Teufels auf der Erde, John Taylor
Band 11 Seite 269.......Männer, die Söhne Gottes werden , müssen in die Polygamie eintreten , Brigham Young
Band 5 Seite 88........... Alle werden eines Tages zu Joseph Schmith als einen Gott aufschauen, H.C. Kimball
Band 7 Seite 333..........Gott war einmal ein Mensch , Brigham Young
Band 13 Seite 309........Jesus hat eine "Schleppe" von Frauen u. Kindern , Brigham Young
Band 5 Seite 203..........Gib die Polygamie auf und Du gibt den Mormonismus auf , H.C. Kimball
Band 21 Seite 165.... Im Mormonentum muss ALLES wahr sein oder sonst ist alles falsch, John Taylor
Band 10 Seite 110 .. .Wer Schwarze heiratet, Tod auf der Stelle , Brigham Jung
Band 8 Seite 211......... Gott, ein natürlicher Mann, hatte einen Vater, H.C . Kimball
Der heutige "Prophet"  Hinkley,  weiss scheinbar nichts mehr davon.
Was sind das alles  für "Halunken"! welche leichtgläubige Menschen an der Nase herumführen.

Hier folgt der Brief, den das Smithonian Institut in Bezug auf die Archäologie des Buches Mormon veröffentlicht hat.

Hier ein weiterer Link zu diesem Institut:
http://www.si.edu/activity/planvis/museums/i-nmai.htm

Brief des Smithonian Instituts Washington D.C.
Einige Heilige der Letzten Tage haben in ihrem Eifer dem Buch Mormon greifbare Echtheit zu geben, ihren zukünftigen Bekehrten erzählt, die Smithsonian Institution habe das Buch Mormon benutzt, um Stellen in der Neuen Welt zu prüfen.
Als Antwort auf zahlreichen Bitten zu diesem Thema, hat das Smithonian Institut das folgende Papier herausgegeben, das seine Stellung zu dieser Sache detailliert.
Informationen vom Nationalen Museum für Naturgeschichte, Smithsonian Institution, Washington, DC 20560
Berichtigung bezüglich der Behauptung des Buches Mormon.
Dieses Papier wurde routinemässig an Leute gesandt, die uns schrieben und um Stellungnahme baten, bezüglich des Buches Mormon, als ein Führer in der Archäologie der westlichen Hemisphäre
Informationen vom
Smithsonian Institut, Washington, DC. 20560,
1. Das Smithsonian Institut hat das Buch Mormon in keiner Weise als wissenschaftlichen Führer benutzt. Smithsonian Archäologen sehen keine direkte Verbindung zwischen der Archäologie der Neuen Welt und den Themen des Buches.
2. Der Körperbau der amerikanischen Indianer ist grundsätzlich mongoloid, nahe verwandt mit den Völkern von Ost-, Zentral- und dem Nordöstlichen Asien. Archäologische Beweise zeigen, die Vorfahren der gegenwärtigen Indianer - sind wahrscheinlich über eine Land-Brücke, von der man wusste, dass sie im Gebiet der Bering Meerenge während des letzten Eiszeitalters bestanden hat, - in einer fortgesetzten Folge kleiner Wanderungen, die vor ungefähr 25,000 bis 30,000 Jahren begann, in die Neue Welt gekommen.
3. Gegenwärtige Beweise zeigen, dass die ersten Menschen, die diesen Kontinent vom Osten her erreichten, die Nordländer waren. Um ca. 1000 v.Chr, kamen sie vom nordöstlichen Teil von Nordamerika. Es lässt sich nicht zeigen, daß sie Mexiko oder Mittelamerika erreicht haben.
4. Ein hauptsächlichster Beweise der wissenschaftliche Ergebnisse unterstützt, ist der Kontakt mit der Zivilisation der Alten Welt. Wenn dieser tatsächlich überhaupt stattfand, war er von sehr geringer Bedeutung für die Entwicklung der amerikanischen indianischen Zivilisationen, Tatsache ist, daß niemand in der Neuen Welt in der Vor-Kolumbianischen Zeit, Nahrung der Alten Welt anpflanzte oder Tiere züchtete, (ausser dem Hund).
Vor 1492 hatten Amerikanische Indianer keinen Weizen, Gerste, Hafer, Hirse, Reis, Vieh, Schweine, Hühner, Pferde, Esel, Kamele,. (Kamele und Pferde gab es in Amerika, zusammen mit dem Bison, Mammut, und dem Mastodon, aber alle diese Tiere starben zur Zeit um 10,000 v. chr aus). Die gezüchteten Hunde der Indianer begleiteten ihre Vorfahren vom Nordwestlichen Asien, gezüchtete Süss-Kartoffeln kamen in beiden Hemisphären vor, sie stammten vermutlich von der Neuen Welt und bereiteten sich von da in den Pazifik aus.
5. Eisen, Stahl, Glas, und Seide wurden in der Neuen Welt nicht vor 1492 benutzt (ausser gelegentlicher Verwendung von ungeschmolzenem meteoritischem Eisen). Einheimisches Kupfer wurde in verschiedenen Orten in der Vor-Kolumbianischen Zeit gebraucht
Metallurgie wurde auf das südliche Mexiko und das Andische Gebiet begrenzt . Ihr Vorkommen in späten prähistorischen Zeiten brachte Gold, Silber, Kupfer, und ihre Legierungen hervor, aber kein Eisen.
6. Es gibt die Möglichkeit das die Spannweite kultureller Merkmale über Mittelamerika und der nordwestlich Küste von Südamerika im Pazifik, mehrere hundert Jahre vor der christlichen Ära. anfing. Aber irgendwelche solche zwischen-hemisphärischen Kontakte scheinen, das Ergebniss von zufälligen Kontakten gewesen zu sein
Reisen, die im östlichen und südlichen Asien entstanden. Es kam sogar zu solchen Kontakten. Bestimmt gab es keine Kontakte mit den alten Ägyptern, Hebräern, oder andere Völker von West Asien und dem Nahen Osten.
7. Kein achtbarer Àgyptologe oder ein anderer Spezialist der Welt-Archäologie, und kein Experte in der Vorgeschichte der Neuen Welt, hat Beziehungen zwischen den archäologischen Überreste in Mexiko und archäologischen Überreste in Ägypten entdeckt oder bestätigt.
8. Häufig sind in Zeitungen, Zeitschriften und sensationellen Büchern Berichte von Ergebnissen aus dem alten Ägypten, der Hebräischen, und andere Alte Welt Schriften, in der Neuen Welt als Vor-Kolumbianische Kontexte erschienen. Keine dieser Behauptungen halten anständigen Gelehrten zur Prüfung stand. Keine Inschriften welche Alte Welt-Formen zum Schreiben benutzten, sind in irgend einem Teil von Amerika vor 1492 erkennbar, ausser einige altnordischen Runen, die in Steinen in Grönland gefunden wurden.
9. Vom Buch Mormon gibt es Kopien in der Bibliothek des Smithsonian Instituts,. Nationales Museums für Naturgeschichte,            

Edgar

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