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Verfasser: Helgor
Datum: Samstag, den 17. Juli 2004, um 12:09 Uhr
Betrifft: Nicht die Mitglieder sind schecht - die Kirche ist es

Ich nehme mal an, das war eine rhetorische Frage, die eigentlich umgekehrt gemeint war.

In der Kirche hörte ich oft den Spruch: "Nicht die Kirche ist schlecht, sondern es sind einzelne Menschen, die unvollkommen sind." Ich sehe das genau umgekehrt: "Nicht die Mitglieder sind unbedingt schlecht , sondern das System der Kirche" Durch die Menschlichkeit vieler Mitglieder ist die Kirche vielerorts erträglicher , als sie es eigentlich sein dürfte. In Gebieten, wo alle viel perfekter funktionieren und das Handbuch eins zu eins umgesetzt wird, kommt einem alles wie gleichgeschaltet vor.

Das merkt man z. B. an den Zeugnisversammlungen. Während in einigen Geminden viele Mitglieder sehr indivualistisch von ihrem Glauben berichten, hört man in perfekt gleichgeschalteten Gemeinden (wie ich das z. B. in England erlebt habe) immer das, was erwartet wurde (I know the church is true, I know J.S. was a prophet, etc.) In Deutschland habe ich es einmal erlebt, dass die Bischofschaft sich genötigt fühlte, den Mitgliedern zu erläutern, wie ein Zeugnis auszusehen hat. Zugegebendermaßen hatten 20-Minütige Reiseberichte überhand genommen. Natürlich waren die dann mit einem Glaubenserlebnis verbunden (Wir hatten gebetet, und dann ist der Motor wieder angesprungen)

Helgor

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