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Seite erstellt am 28.3.24 um 17:36 Uhr
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Verfasser: SvenB
Datum: Mittwoch, den 7. Juli 2004, um 9:05 Uhr
Betrifft: Hoffer war kein Wissenschaftler

>Da stimme ich Dir zu, allerdings mit der kleinen Anmerkung, dass Hoffers Fehlinterpretation der Ereignisse im Zusammenhang mit seiner wissenschaftlichen Arbeit zu sehen und nicht eine persönliche Verfehlung sind, wie das etwa ein Seitensprung sein könnte.

Nur ne kleine Anmerkung: Hoffer war kein Wissenschaftler, sondern Feld- und Hafenarbeiter. Er hatte nur ein erstaunlich gutes Gespür für dieses Thema. Wie gesagt, über den Kontext, kann ich zu diesem Zeitpunkt nichts sagen.

>Auch wenn ich es nett finde, dass Du für Gunar in die Bresche springst, so war meine Frage an ihn doch nicht, wie Eric Hoffer einen Fanatiker definiert. Meine Frage war, warum er das Wort Fanatiker im Bezug auf meine Person in so inflationärer Weise gebraucht. Ich frage deshalb, weil in meinem Bekanntenkreis innerhalb und ausserhalb der Kirche keiner auf die Idee käme, mich einen Fanatiker zu nennen. Auch ich käme nie auf die Idee, meine Freunde im katholischen Kirchenbeirat Fanatiker zu nennen, weil sie z.B. heute abend im Stadttheater Landsberg eine Diskussionsveranstaltung zum Thema: Menschenwürde von Anfang an veranstalten. Und das, obwohl ich zum Thema Emryonenforschung anderer Meinung bin als sie. Ganz im Gegenteil, ich habe ihnen das Plakat dafür entworfen.

Gut, das muss er selbst beantworten. Die Frage ist, ab wann nennt man jemanden Fanatiker. Manchmal hat der eine oder andere fanatische Züge. Ich denke mal, er wollte dich durch einen extremen Begriff dazu bringen, zu reflektieren. Denn deine schnellen und extrem vereinfachten, und oft nicht auf die Sache eingehenden Antworten, tragen natürlich Züge, die mit dem Fanatismus vergleichbar sind.

>Siehst Du lieber Sven, genau das habe ich getan als ich die Kirche untersucht habe. Und wenn Du mich damals gekannt hättest, dann wüßtest Du auch, dass mein persönlicher Wunsch über den Ausgang der Recherche mit dem anschließenden Ergebnis in keinster Weise übereingestimmt hat.

Tja, lieber Gustav, damit ist der Dialog sicherlich beendet. Denn ich kann die Art deiner Untersuchung der Kirche nicht beurteilen. Ich glaube allerdings nicht, dass du neue oder detaliertere Informationen an dich herankommen lassen würdest, selbst wenn sie wahr sind. Das ist dann wieder die Parallele zum angehenden Fanatismus.

Jeder Mensch kann dem Fanatismus aufliegen. Auch wenn Exmormonen beispielsweise neue "faith-promoting"-Informationen sofort als Blödsinn abschmettern würden.

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