Beitrag 15 von 143 zum Thema Würde es was bringen? |
Seite erstellt am 26.4.24 um 0:33 Uhr |
Verfasser: Gunar Datum: Dienstag, den 20. Februar 2001, um 22:53 Uhr Betrifft: bisher nur langweilige mormonische Apologetik
> Was meinst Du mit "die Indianer"?
Für mich ist klar ersichtlich, wer gemeint war. Es sind diejenigen, die von HLT als Lamaniten bezeichnet werden. Die Lamaniten sind bekanntlich die Nachfahren Lamans und Lemuels, also israelitischer Herkunft. Welche der Indianer â auÃer den Eskimos â würdest Du denn noch von den Lamaniten ausschlieÃen wollen? Und deckt sich Deine Ansicht noch mit der offiziellen Kirchenlehre? (Oder unterhältst Du eine private abgefallene Meinung?)
> Meine Stellung zu Joseph Smith entspricht der, die Du in der Kirche kennengelernt hast.
Die HLT-Organisation glorifiziert ihren Gründer. Bereits Deine weiteren Ausführungen widersprechen diesem Bild. Deshalb ist die Darstellung heuchlerisch.
> Aufgrund welchen Urteils bezeichnest Du Joseph Smith als vorbestraft?
Vielleicht das aus Bainbridge von 1826, wie auf Mormonismus-Online beschrieben, wo Joseph der Schatzsucherei und des betrügerischen Vorspiegelns falscher Tatsachen für schuldig befunden wurde? Warum gibst Du Dich hier so uninformiert?
> Was meinst Du mit Deiner Aussage, Joseph Smith habe sich "einen Dreck um das Wort der Weisheit geschert".
Rauchend durch Nauvoo reiten, mal ein Bier zischen, pötteweise starken Kaffee trinken, um vor Emma wenigstens gerade stehen zu können. Zum Beispiel.
> Erst seit 1930 ist es offiziell Voraussetzung
So ist das eben, mit den ewigen und unabänderlichen Gesetzen Gottes ... wie bei der Polygamie.
> Rassismus ist mit christlicher Nächstenliebe nicht zu vereinbaren!
Natürlich, die reine Nächstenliebe spricht aus der Lehre, die Schwarzen seien durch ihr eigenes Verschulden vor ihrer Geburt in diese Position geraten. Diese Lehre widerspricht international geltendem Menschenrecht, das da sagt, daà alle Menschen gleich geboren werden. Die HLT-Organisation darf also mit Fug und Recht als rassistisch bezeichnet werden, da die Lehre von der Vorherqualifikation noch immer vertreten wird.
> Strittig ist, ob er sie übersetzt hat.
Unstrittig sollte sein, daà Joseph die Platten einem âNachkomme Hams, durch die Lenden Pharaos, König von Ãgyptenâ zuschrieb, der âsein Königreich vom Herrscher über Himmel und Erde erhielt.â
> Die Eintragung in History of the Church stammt nicht von Joseph Smith, sondern aus William Claytons Tagebuch ... Es gibt gute Hinweise darauf, daà W. Clayton in seinem Tagebuch nicht zitiert hat, sondern daà er bloà vom Hörensagen berichtete.
Auch dies ist billige FARMS-Apologetik. Wie sollen denn âgute Hinweise daraufâ aussehen? Bekanntlich war niemand beständiger und näher bei Joseph als sein jeweiliger Schreiber, und das war zu dieser Zeit Herr Clayton, dem Du einen Bericht von Hörensagen unterstellst. Keine sehr glaubwürdige Methodik Deinerseits.
PS:
> Aber christliche Nächstenliebe kann ich hier auch nicht erkennen. Diese besagt meines Wissens doch gerade auch: Liebe Deine Feinde!Willst Du damit vielleicht andeuten, daà die die Tragödie am Mormon Trail verursachenden SparmaÃnahmen Brigham Youngs der reinen Nächstenliebe entsprangen? Oder vielleicht seinen seherischen Fähigkeiten? Na ja, es waren ja nicht Brighams Feinde, wozu sie also lieben? (Für die Unterlagen der Minderbemittelten: dieser Absatz war ironisch gemeint, weil ich nicht weiÃ, wie ich sonst auf so viel selbstgerechten mormonischen Schwachsinn reagieren soll.)