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Seite erstellt am 24.4.24 um 19:55 Uhr
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Verfasser: Renate
Datum: Sonntag, den 13. Juni 2004, um 15:17 Uhr
Betrifft: Richtigstellung

Lieber Gustav,

ich habe doch nicht bemängelt, dass du nicht auf alle Fragen und Reaktionen eingehen kannst. Klar weiß ich, dass der Zeitfaktor eine große Rolle spielt - es geht mir ja genau so.;-) Doch mir eben aufgefallen, dass du, wenn du auf einen Beitrag antwortest, die wesentliche Aussage ignorierst und lieber nur auf die Nebensächlichkeiten eingehst. Wobei ja der Zeitaufwand der gleiche wäre.;-) Das hat auch nichts mit der Kenntnis von Dingen, sondern eher mit der persönlichen Meinung zu Themen zu tun. Das nur meiner Meinung nach - deine kann natürlich in diesem Punkt eine ganz andere sein.

> > Ein merkwürdiger Vergleich. Denn was du da beschreibst sind Auswirkungen, die ein Mensch persönlich durch Missbrauch von Alkohol und Nikotin herbeigeführt hat. Niemand seiner Familie, seiner Freunde und seiner sonstigen Umgebung wird ihn deshalb weniger mögen oder diskriminieren. Wie kannst du das mit dem Leid, das durch Herabwürdigung und Ausgrenzung von Minderheiten entsteht vergleichen?!

> Also ich glaube nicht, dass Afrikaner in Afrika Minderheiten sind, genauso wenig wie Asiaten in Asien.

Siehst du, das wäre ein gutes Beispiel von dem was ich oben gemeint habe. Selbstverständlich habe ich vorausgesetzt, dass du weißt, in welchem Bezug ich die Minderheiten angesprochen habe. Deshalb vermittelt mir diese Aussage von dir den Eindruck eines Ausweichmanövers. Selbstverständlich kann ich mich auch da täuschen.

> Ich habe auch mit keiner Silbe erwähnt, dass ich diese Menschen weniger lieb habe oder sie als minderwertig betrachte.

Ich habe auch mit keiner Silbe erwähnt, dass du Minderheiten diskriminierst.

> Auch steht nirgendwo geschrieben, dass Ephraim von Haus aus mehr Erkenntnis hat, die muß sich jeder schon selbst erarbeiten.

Was aber trotzdem nichts daran ändert, dass sie sich als auserwählt betrachten.;-)

> Dass Menschen im hochentwickelten Norden privilegierter sind als andere läßt sich nicht abstreiten und dass sie eine Verantwortung gegenüber den anderen haben genauso wenig.

Das ist richtig, aber wer sagt, dass sie sich dieser Verantwortung bewusst sein müssen?

> Ich finde es auch nicht gut Menschen, die Zeit und Geld opfern, niedrige Beweggründe zu unterstellen. Wenn ich krank darniederliege und jemand pflegt mich ist es mir wirklich sch...egal ober er es aus Liebe, für Geld oder sonst was tut.

Ich unterstelle niemanden etwas. Ich spreche aus Erfahrung. Auserwähltheitswahn führt bei vielen zu egozentrischem Verhalten. Es geht auch nicht darum, wer da mehr oder weniger mitmacht, sondern darum, dass die Lehre der HLT-Kirche diesen Wahn unterstützt und fördert. Das aber sollte eine Kirche, die sich als von Gott wiederhergestellt und "einzig wahr" ausgibt, nicht tun.

> Ich  glaube aber sehr wohl, dass Gott dem Menschen seinen Platz auf dieser Erde zuweist und dass es dafür Gründe gibt. (*)

Siehst du, genau das kann ich mir eben nicht vorstellen - es widerspricht jeder Logik und Vernunft - außer, es handelt sich um einen psychopathischen Gott, der seine Spielchen mit den, von ihm erschaffenen, Menschen treibt.

> Und niemand hat das Recht, andere zu diskriminieren, zu unterdrücken usw.

Das sehe ich genau so. Aber wieso gestehst du dieses Recht Gott zu?

> Und erfüll mir bitte noch eine Bitte: Bezeichne mich in unserer Korrespondenz nicht einfach lieblos als "HLTs", ich habe einen Namen und eine Meinung und ich kann nicht verantwortlich zeichen für den Mist, den 11 Millionen Menschen täglich fabrizieren - genauso wenig, wie ich bereit bin ernsthaft über die Ergüsse der Boulevard-Journaille in Salt Lake City zu diskutieren.

Sorry, aber dabei handelt es sich um ein Missverständnis. Wenn ich "HLTs" schreibe, meine ich auch die HLTs im Allgemeinen. Ich habe schon erkannt, dass du nicht der "typische HLT" bist. Du wurdest nicht hineingeboren, das allein verschafft dir schon den nötigen Abstand von dieser Religion um die Diskrepanzen zum wirklichen Leben zu erkennen, (auch wenn du sie vielleicht nicht ganz wahrhaben willst) doch diesen Abstand und die Möglichkeit eines Vergleiches und Überblickes haben Hineingeborene nicht. Die müssen sich neue Erkenntnisse schwer erarbeiten.

> Grüße nach Wien aus dem heute regnerischen Bayern

Grüße zurück - bei uns war´s auch nicht besser, aber heute haben wir endlich wieder Sonne.:-)

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