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Seite erstellt am 25.4.24 um 23:53 Uhr |
Verfasser: gustl Datum: Mittwoch, den 2. Juni 2004, um 23:43 Uhr Betrifft: Zeitlich begrenzt
Da habe ich wohl in der Eile was falsches getippt. Gemeint war die Option, auszusteigen, wenn einem etwas nicht passt, also eine zeitliche Begrenzung, wenn auch nicht von vornherein klar festgelegt.
Was übrigens Renate sehr schön herausgestellt hat, sind die unterschiedlichen Motivationen sich auf eine Ehe einzulassen, von falsch verstandenen Gefühlen bis hin zum Kalkül sich dadurch gesellschaftliche oder sonstige Vorteile zu verschaffen.Wie dem auch sei, meine Frau und mich hat der Gedanke schon fasziniert, sich bedingungslos für Zeit und Ewigkeit aneinander zu binden. Welche Art von Ritual nötig war, um das zu manifestieren, war eigentlich eher nebensächlich - für uns war es eben der Tempel.
Da waren wir beide allerdings schon so um die 30 und hatten bereits Kinder.
Bereut haben wir es bis heute nicht, wenn es auch nicht immer einfach war.
Das ist es ja gerade, was ich herausstellen möchte - vielleicht am Beispiel von zwei Bergsteigern. Irgendwann zieht der andere ziemlich heftig am Seil. Wann kommt der Punkt, wo man das Seil durchschneidet und den Partner fallen läÃt? Was kann einen davon abhalten, jemand ins Verderben rauschen zu lassen? War es für uns der Tempel? Vielleicht zum Teil.
Stärker war die Liebe, das Verlangen lieber zu zweit in der Hölle zu sein, als allein im Himmel.Gustav