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Verfasser: Hexe Datum: Dienstag, den 27. April 2004, um 21:04 Uhr Betrifft: Der Umgang der Mormonen mit finanziell armen Menschen
Maria ist eine Freundin, die mit ihrem Mann Rolf in eine Mormonengemeinde hier in Berlin geht. Beide sind seit ihrer Geburt Mitglieder der Mormonen. Letztes Jahr verlor Rolf seine Arbeit als Gabelstaplerfahrer, und Maria musste aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeit als Küchenhilfe aufgeben. Nun bekamen beide Arbeitslosengeld, und dazu noch Beihilfen vom Sozialamt. Beide zahlten trotzdem ihren Zehnten, und kamen deshalb mit dem Geld, was sie übrig hatten, nicht zurande, und baten ihren Bischof um Hilfe. Der riet ihnen âauf Gott zu vertrauenâ und weiter den Zehnten zu zahlen, dann würde âdas Problem schon gelöst werden!â
Während Rolf vorher Lehrer in der Priestertumsversammlung war, und ohne weiteres fähig wäre, auch andere (höhere) Berufungen zu bekommen; wurde er aus seiner Aufgabe entlassen, und ein Mormone berufen, der âglaubensstarkâ war, und als Versicherungsvertreter arbeitete. Maria hatte keine Berufung, weder in der PV noch der FHV.
Beide sind noch Mormonen, und glauben weiter den Mist dieser Sekte, trotz der Infos, die ich ihnen in all den Jahren zugeschickt hatte, als wir uns 2001 kennen gelernt hatten.Mir stellen sich hier einige Fragen:
1. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Arbeitslosigkeit von Rolf und seiner Entlassung als Lehrer des Ãltestenkollegiums, und wenn ja, welcher? Welche theologische Begründing gibt es?
2. Warum half der Bischof nicht finanziell, sondern gab nur lehre Phrasen den beiden Menschen?
3. Warum bleiben Menschen, die so eine Behandlung erlebten, immer noch in dieser Sekte?
4. Wozu zahlen die Mormonen überhaupt Zehnten, Fastopfer, und andere Spenden, wenn doch kaum etwas zurückzukommen scheint?
Ich habe auf diese Fragen viele Vermutungen, aber keine Antworten gefunden. Ich vermute, dass die Mormonen einen Zusammenhang zwischen dem Besitz von Geld (- Macht) und âGlaubensstärkeâ sehen, ohne das ich das theologisch (aus mormonischen Schriften) beweisen könnte. Auch glaube ich mittlerweile, das es den Mormonen in erster Linie darum geht, Geld anzuhäufen, um so Macht in den USA und anderswo zu erlangen. Macht, die sie dazu benutzen können, die Gesellschaft nach ihren Wünschen zu formen. Nicht umsonst haben sie ne Menge Kohle ausgegeben, um das Gleichstellungsgesetz und die âHomo- Eheâ in den USA durch die Gesetzgebung zu verbieten! Nicht umsonst versucht diese Kirche in den letzten Jahrzehnten, für ihre âKircheâ stattliche Sonderregelungen zu treffen, die sie von den finanziellen Folgen ihrer Politik in Punkto Kindesmissbrauch und Gewalt in der Ehe (Vergewaltigung) befreien soll (wie die katholische Kirche wegen ihrer Priester).
Und dann noch die Zahlungen von Gerichtskosten und âSchweigegeldâ, um zu verhindern, das manche, für die Mormonen unliebsame Wahrheiten ans Tageslicht kommen (Kindesmissbrauch, Vertuschungsversuche, Bespitzelung von Kritikern). Da bleibt natürlich wenig Geld übrig, um wirklich bedürftigen Mitgliedern zu helfen. Hilfe kommt meiner Meinung nach meist an Nichtmormonen, vor allem, wenn es werbewirksam ausgeschlachtet werden kann.!
Was denkt Ihr darüber?