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Verfasser: iris
Datum: Freitag, den 2. April 2004, um 17:57 Uhr
Betrifft: Hallo!

Hallo, ich schreibe zum erstenmal hier. Möchte Euch kurz meine Geschichte erzählen und meine Gedanken zu Glauben und Religion.
Ich wurde in eine Mormonenfamilie geboren, indentifizierte mich aber nie mit diesem Glauben. Als Kind ist das "normal", was die Eltern tun, es war für mich immer mühsam zu allen Aktivitäten und zur Kirche zu gehen. Die einzig gute Erinnerung hab ich an 2 Lehrer von mir, die inzwischen auch nicht mehr dabei sind.
Mein Vater kämpfte das ganze Leben innerlich mit dem Zwiespalt Mormonensein und freies Denken. Die Trennung von meiner Mutter führte ihn dann zum Austritt, unsere ganze Familie ist ausgetreten, außer der Großvater, der ein fanatischer Mormone ist. Für mich war das vor 11 Jahren (ich war 14) eine große Befreiung.
Was sehr eigenartig ist, dass wenn ich manche Mitgliederauf der Strasse sehe, sie mich ignorieren, so als hätten sie Angst.
Es gibt für mich ein paar gute Dinge der Mormonenkirche - das Wort der Weisheit!, was ich die letzten Jahre nicht gelebt hatte, und durch die Erfahrung nun eines Besseren belehrt bin. Diese Erfahrungen zu machen, brachte mich sehr viel weiter.
Den Glauben allerdings habe ich nie verloren und er wird auch immer stärker - doch ist kein Glaube, der sich auf eine spezielle Religion bezieht, sondern ein grundsätzlicher Glaube und Vertrauen in das Leben. Gott bedeutet für mich die große Kraft des Lebens (das Unaussprechbare), alles miteingeschlossen. Religion bedeutet Rückverbindung: Verbindung mit allem, was ist, Verbindung mit seinem Selbst und dem inneren Kind, der bedingungslosen Liebe. Ich habe gelernt und lerne jeden Tag dazu, mit dem Herzen zu sehen und zu leben, auf meine Innere Stimme zu hören, die völlig losgelöst ist von meinem irdischen Ich und Ego, die für mich "Gottesverbindung" bedeutet.
Ich habe aufgehört zu werten - gut und böse sind doch nur Formen hier in unserer dualen Welt. Ich hatte viele Erfahrungen mit "negativen" Energien, auch in der Kindheit und erst jetzt habe ich geschafft, damit umzugehen, indem ich diese vermeintliche Negativität durch Liebe transformiert und integriert habe.
Ich sehe unseren Planeten als Lernplanet, wo jeder seine Lektionen lernt und ich glaube an das kosmische Gesetz des Ausgleichs - alles was Du tust und denkst fällt auf Dich zurück. Insofern will und kann ich nicht über jemand urteilen, da es nicht in meiner Macht steht. Das einzige, was ich tun kann, wenn ich jemand begegne, der "böses tut oder denkt", ist dieser Person Licht und Liebe zu schicken. Ich habe rausgefunden, dass ich niemand ändern kann - ich muß mich selbst ändern, dann ändert sich das Umfeld automatisch. Gleiches zieht Gleiches an.
Ich denke für viele Menschen sind Religionen Möglichkeiten, die Verantwortung für sein eigenes Leben abzugeben. Jeder ist selbst für sich verantwortlich! Für seine Gedanken und Lebensumstände, die er damit anzieht. Dann taucht die Frage auf, warum wird man in die jeweilige Situation geboren? Karma ist meine Antwort.
Ich habe sehr schwere Zeiten erlebt in meinem Leben - nun wandelt sich alles ins Licht und diese Stärke beziehe ich aus aus den Problemen, da sie mich zum Umdenken gebracht haben. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmid und Angst ist die größte Bremse um ins Glück zu kommen.
Befreit Euch von Euren Ängsten, begegnet allem mit Liebe, Respekt und Toleranz. Es ist, wie es ist. Wenn mich etwas stört oder trifft bedeutet das, dass ich in Resonanz gehe damit und selbst damit ein Problem hab. Das muß ich lösen, dann lösen sich die äußeren Umstände von selbst. Wie Wasser sein: keinen Widerstand bieten - dann prallen negative Energien ganz von alleine ab.
Trotz meiner Nichtreligion habe ich innerliche Beziehung zu Jesus, zu Gott, zu Heiligen, zu Schutz und Erzengel, zu Wesen aus anderen Dimensionen - Naturwesen usw. Ich kann mit ihnen kommunizieren und arbeiten und für mich sind die Bezeichnungen von Ihnen Hilfen, in Kontakt zu treten mit Kräften.
Gerade in der jetzigen Zeit werden die Tore geöffnet und altes Wissen kommt an die Oberfläche - vom Buddhismus über die Mayas usw. - im Grunde geht es allem um das gleiche: die Liebe. Wir sind auf der Erde, um uns an das zu erinnern, was wir ursprünglich sind und immer sein werden: Liebe und Licht, grenzenlos. Nur indem wir das Gegenteil - das Leid kennenlernen, wissen wir, was Liebe ist.
Mit Liebe meine ich nicht die zwischen Mann und Frau, sondern die absolut reine Form, die an keine Bedingung geknüpft ist und so keine Abhängigkeit, sondern nur Freiheit bringt und ist. Es ist die Sprache des Herzens und der Seele, die immer rein und wahr ist im Gegenteil zum Ego.
Mit Licht und Liebe! iris

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