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Seite erstellt am 20.4.24 um 7:05 Uhr
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Verfasser: Hexe
Datum: Dienstag, den 24. Februar 2004, um 23:05 Uhr
Betrifft: Der Hang der Mormonen zum Mystizismus

Während meiner Mitgliedschaft fiel mir sehr oft auf, wie leichtgläubig Mormonen doch reagieren, wenn sie irgendwelche mystischen Geschichten hören oder lesen.
Da berichtet eine Generalautorität von einer „Offenbarung“, die jemand vor einem großen Unglück bewahrt hatte, und alle glauben ihm sofort! Denn er ist ja eine Generalautorität, eine „Respektsperson“! Fragt eine aufmerksame Zuhörerin aber nach, bekommt frau (oder man) einfach gesagt, das sie glauben müsste!
Unzählbar die Geschichten, die über Missionare erzählt werden, die auf „wundersame Weise“ gerettet wurden! Seltsamerweise werden aber die Geschichten „vergessen“, wo Missionare starben oder die Hucke vollgehauen bekamen, also NICHT GERETTET WURDEN!!!
Und was ist mit dem Krankensegen oder dem „patriarchalischem Segen“?
Auch hier Mystik und Versprechungen, die nicht nachprüfbar sind, solange, bis sie durch die Wirklichkeit widerlegt wurden.
Ich erinnere mich noch sehr gut an eine Geschichte, die ich vor einiger Zeit auf der Seite ehemaliger Mormonen (EXMO- CAFE) gelesen hatte. Da gab ein Mann seiner schwangeren Frau einen Segen, und verhieß ihr einen gesunden Jungen. Als die Geburt beendet war, und der Vater eine Tochter sah, hat er das arme Kind an den Füßen festhaltend so lange geschlagen, bis es starb. Als Grund gab er später an, das er „die Seele seines Sohnes aus dem Körper des Mädchens befreien wollte“.
Die „Offenbarung“ sollte also „passend gemacht“ werden!
Und so geschieht es überall im mormonischem Universum!
Ich habe mich oft gefragt, warum die Kirchenführung so erpicht darauf sind, diese Geschichten zu erfinden oder ihre Verbreitung zu forcieren?
Ich glaube mittlerweile, das eines der Hauptgründe darin liegt, das diese Mystik dazu benutzt wird, um die Berechtigung der mormonischen Existenz zu beweisen. Denn die Kirchenführer wissen ganz genau, das es keinerlei Beweise archäologischer, ethnologischer oder medizinischer Art für die Existenzberechtigung des Buches Mormon als „Heilige Schrift“ gibt!
Sie wissen ebenfalls, die viele „Offenbarungen“ von Joseph Smith an, sich als haltlos und ausgedacht erwiesen haben!
Und sie haben auch ausreichend Kenntnis davon, das in ihrer „Kirche“ viele Missbrauchsfälle vorkommen; aber außer Sonntagsreden wird nichts an Schutz für die Opfer, aber viel zum Schutz von Tätern und der Reputation der Kirche getan!
Und damit diese Fakten einer breiten mormonischen Öffentlichkeit nicht bekannt werden, werden Mysterystories als „Drogen“ benutzt, damit die Mitglieder sich in Sicherheit fühlen.

Hexe

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