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Beitrag 13 von 22 Beiträgen. |
Seite erstellt am 19.4.24 um 11:33 Uhr |
Verfasser: Gunar Datum: Mittwoch, den 28. Januar 2004, um 1:28 Uhr Betrifft: Erinnerung vs. Schuld
> Aus Respekt gegenüber den Holocaust-Opfern sollten sich einige Herrschaften jedoch lieber mal überlegen, was die Deutschen angerichtet haben. Da kann nicht oft genug daran errinnert werden.
Erinnerung und Schuld sind zwei verschiedene Dinge. Der Holocaust muss als mahnende Abschreckung in Erinnerung bleiben, und dafür sorgen in Deutschland nicht nur die Gesetze, sondern auch eine Menge opportunistische und populistische Leute. Schuld hingegen haben in erster Linie nur die Täter auf sich geladen, und teilweise auch die damaligen Mitläufer und heutigen Leugner und Befürworter. Es verhält sich wie mit dem Mountain Meadows Massaker, Schuld waren ein paar Dutzend Mormonen, und nicht wenige Mormonen leugnen heute diesen drittgrößten terroristischen Anschlag in der Geschichte der USA. Aber will man deswegen jetzt allen Mormonen die Schuld am MMM geben? Sicher nicht. Und ebenso sehe ich es als völlig legitim an, die in der Bibel beschriebenen Genozide anzuprangern. Daraus lassen sich sehr wohl Rückschlüsse ziehen auf eine Politik, die in eben jener Gegend heute gemacht wird. Es lassen sich keine Rückschlüsse daraus auf einen Juden in Deutschland oder Amerika ziehen.
Antisemistisches Gedankengut hat keinen Platz in diesem Forum. Genauso wenig hat hier aber auch Mobbing mit der antisemitischen Keule einen Platz. Beides sind Stammtischparolen und Boulevardpressepossen, die ich hier unterbinden werde. Aber nur dann, wenn ich das Andenken an den Holocaust in unzulässiger Weise gefährdet sehe, wie im Falle eines Schweizer Mormonen, der letztlich von seiner Chefin aufgefordert werden musste, sich für die Verwendung der e-mail-Adresse ignatz@bubis.de und seine hetzerische Rede zu entschuldigen.
Mord an Laban? – lennard, 22.1.04 um 14:47 Uhr
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