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Seite erstellt am 28.3.24 um 10:00 Uhr |
Verfasser: Wolfgang Datum: Sonntag, den 25. Januar 2004, um 2:48 Uhr Betrifft: Segnungen
Hallo Rainer
>Die Begründung ist einfach: würde man ihn vom Zehnten befreien, dann würde man ihm auch die damit verbundenen Segnungen vorenthalten. Denn der Herr kann uns nur segnen, wenn wir das Gesetz befolgen, auf dem die Segnung beruht. Und so ist es auch vorgekommen, dass einem Sozialhilfeempfänger der Tempelschein verwehrt wurde, weil er den Zehnten nicht entrichtet hat.Was ist das für eine Kirche? Selbst die Ãrmsten der Armen werden zur Kasse gebeten. Man gibt doch nicht, damit man gesegnet wird. Der Herr wird niemals jemanden segnen der ein solches krankes Verständnis von Nächstenliebe hat. Man gibt um des Gebenswillen und nicht damit man Segnungen erhält. So etwas nenne ich Tauschhandel. Wer verbreitet so etwas? Es tut mir leid, aber wenn eine Kirche solche Lehren in die Welt setzt, dann hat das mit Christentum nichts mehr zu tun. Hier werden christliche Grundsätze pervertiert um Menschen abzuzocken. Das ist so was von moralisch verwerflich, daà mir die Worte fehlen. Diese Kirche benutzt Methoden die niederträchtiger nicht sein könnten.
>Aber meine Kritik setzt eigentlich an einem anderen Punkt an: Meiner Meinung nach sollte sich eine Religion darauf beschränken, den Menschen moralische Grundsätze zu geben - die Einhaltung aber nicht durch Interviews oder andere Mittel kontrollieren.
Solche Methoden haben in christlichen Kirchen nichts verloren. So etwas kennt man eigentlich nur von Sekten wie Scientology. Aber ich gehe mal davon aus, wenn das wirklich stimmen sollte, dass diese Kirche so vorgeht, wird sie über kurz oder lang in ernste Schwierigkeiten kommen.