Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 6 von 46 Beiträgen.
Seite erstellt am 16.4.24 um 13:18 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: SvenB
Datum: Samstag, den 10. Januar 2004, um 20:18 Uhr
Betrifft: Wir sind da manchmal etwas zu steng

Hi Renate,

wenn man anfängt die Kirche zu durchleuchten und sich zu lösen, helfen die o. g. Sichtweisen die Manipulation einer Organisation wie die der Momonen zu durchschauen. Wir dürfen aber nicht die Lehren der Quacksalber in der Kirche mit den offiziellen zu verwechseln. Natürlich ist es ein Wunschdenken, dass das Garment einen beschützt und es wird ja auch so gelehrt. Als Mormone weiß man aber auch, dass es den Zeitpunkt gibt, wenn die Zeit angelaufen ist. Und natürlich wissen Mormonen, dass sie nicht unverwundbar sind. Sie wissen genau das schon zu BYUs Zeiten Mitglieder gestorben sind und "nicht gesegnet" wurden. Keine Mormone würde behaupten, die Menschen die es erwischt hat, hielten die Gebote nicht. Natürlich: es ist teilweise ein zweischneidiges Schwert, was geglaubt und gelehrt wird.

Gunars Information mag interessant sein, aber es wäre schlimm, wenn hier auf jeden verunglückten Mormonen mit Hohn und Spott reagiert würde (oder gedacht würde). Es ist doch klar, dass Mormonen jeden Tag umkommen.

Diese höhnische Reaktion gibt es übrigens auch in umgekehrter Form häufig bei Mormonen. Natürlich wurde unter den meisten Mormonen gehofft, sagen zu können, dass kein Mormone unter den Opfern des 9/11 war. Natürlich erzählten Wichtigtuer in der Kirche die Geschichte der Missionare, die eine Distriktsversammlung im WTC abhielten und gewarnt wurden. Alles Blödsinn! Dieses Hoffen auf eine schicksalshafte Bevorzugung der Mormonen innerhalb der Kirche ist genau so zynisch, wie schlechte Bemerkungen beim Tod oder Leid von Mormonen.

Gutes tun. Da habe ich mittlerweile ebenfalls eine differenzierte Ansicht. Welcher Mensch ist schon perfekt und nur getrieben durch Nächstenliebe. Tue gutes und sprich nicht darüber ist natürlich schöner. Tue gutes und sprich darüber ist oft effektiver, weil mehr Menschen sich beteiligen können. Wenn sich jemand mit guten Taten etwas profilieren will, lasst ihn doch, ist besser als wenn er gar nichts tut. Wenn die Mormonen Dienstprojekte widerwillig starten? lasst sie doch, jeder Mensch kann auch etwas dazu lernen, auch wenn es vielleicht nicht von innen kommt.

Natürlich stimmen die Verhaltensweisen, die Du oben genannt hast - ich sehe diese Dinge aber eher pragmatisch.

Liebe Grüße!
Sven.

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da das maximale Themenalter erreicht wurde.

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge in diesem Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de