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Seite erstellt am 18.4.24 um 16:19 Uhr
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Verfasser: Gunar
Datum: Freitag, den 9. Januar 2004, um 22:16 Uhr
Betrifft: immer eigenes Verschulden

> einige besonders strenggläubige HLTs denken werden, dass es sich bei den Opfern nur um sündige HLTs gehandelt haben kann, sonst hätte Gott wohl nicht seine "schützende Hand" von ihnen genommen. Ja, diese Perversitäten (ja, es ist tatsächlich pervers)

Ich bin ganz deiner Meinung. Was soll denn ein indoktrinierter HLT auch sonst denken? Immerhin wurde ihm ja in die Brust geschossen, warum hat ihn das Garment nicht beschützt? Im Sektendenken bleibt da nur noch die Option, dass der Träger Gottes Schutz einer schwerwiegenden Sünde wegen verspielt hat, denn wenn jemand ein so hoher Amtsträger in dieser Kirche war, der seinen Urlaub auch noch auf den Spuren der Buch-Mormon-Archäologie verbrachte, unterwegs mit einem vollständig auf die mormonische Theologie aufsetzenden Unternehmen, wenn da das Garment seine Schutzfunktion versagt, dann muss es sich wahrlich um eine ganz und gar abscheuliche Übertretung gehandelt haben. Vielleicht hat er gar der Hitze wegen überhaupt kein Garment getragen?

Dass die "schützende Hand Gottes" und der Tempel-Garment-Schutz bloßer okult-magischer Hokuspokus sind, das ist freilich eine Option, die für das sektengeschädigte Hirn keine Option ist und daher auch gar nicht erst einer genaueren Erörterung unterzogen wird. Und wer solch satanisches Denken doch zulässt, der wird am Ende sagen, dass die Schutzfunktion des Garments nur in der Einbildung armer verwirrter unwissender ungebildeter Mitglieder existiert, nicht aber in der HLT-Lehre begründet liegt.

Die Erklärungsszenarien können daher recht komplex sein. Auffallend einfach und logisch werden all die Erklärungen erst, wenn man das Sektendenken hinter sich lässt und auch die verbotenen Optionen als Optionen ansieht und sich für genau diese entscheidet. Irgendwie komisch, wie?

> Und was sagt uns das? Das Mormonen auch nur Menschen sind, wie alle Anderen. Nicht auserwählt! Nicht besonders gesegnet!

Genau daran wollte ich hiermit erinnern. Wir wissen ja nur zu gut, wie gern man das als Mormone verdrängt. Als ob das Leben durch Verdrängung einfach würde.

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