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zum Thema Gemeinsamkeiten
Seite erstellt am 28.3.24 um 9:56 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: James
Datum: Sonntag, den 14. Januar 2001, um 9:42 Uhr
Betrifft: Gemeinsamkeiten

Und wieder mal ein f**kender Bischof

Was so manche HLT und katholische Bischöfe (siehe weiter unten) gemeinsam haben. Langsam wird mein Ordner (real, wie auch Festplattenordner) zu diesem Thema übervoll.

Mal wieder hat ein HLT Bischof zugelangt. Deseret News vom heutigen Tage:

Ãœberschrift:

"Ehemaliger HLT Bischof gibt Sexualanklage zu. Er hatte ein Stelldichein mit einem 17-jährigen Mädchen aus North Carolina welches er Online getroffen hatte"

Zum Zeitpunkt der Tat war unser "ehemaliger" Bischof ein "berufener" (von Gott und seinen Dienern) Bischof, 51 Jahre traf das Mädchen in einem Chatroom mit religiös orientierten Themen. Vor Gericht hat er auf schuldig plädiert. Die Strafe kann bis zu 10 Jahre Knast und $250.000 betragen. Der Bischof hatte das Mächen nach Salt Lake City eingeladen, sie blieben für drei Tage in einem Motel und hatten Sex. Der Bischof hatte sich im Chat als 19-jähriger HLT ausgegeben, später seine wahre Identität preisgegeben, Photos und Telefonnummern getauscht. Mädchen verduftete für drei Tage nach Salt Lake, den Eltern wurde erzählt, sie wollte einige colleges und Kirchenstätten besuchen (wahrscheinlich nicht das "This is the place!" Denkmal oberhalb von Salt Lake, sondern das neu geschaffene "What a disgrace!" Denkmal unterhalb von Salt Lake). Nur dumm gelaufen: Das Mädchen erzählte es anschließend einem Freund (in?). Der Stein (des Anstoßes) kam ins Rollen. Wieder einmal ein Fall wo nicht der Heilige Geist der Mormonen die wahren Fakten "offenbarte", sondern Außenstehende. Ach ja, die Kirche hat den Bischof zwischenzeitlich ausgeschlossen.
Frag mich nur wie der Bischof seine drei Tage Abwesenheit erklärt hat.

Original:

"Former LDS bishop admits to sex charge
He had tryst with 17-year-old N.C. girl he met online
Associated Press

A former LDS Church bishop and physical education teacher admitted Friday he had sex with a 17-year-old North Carolina girl he met in a religion-oriented Internet chat room.
Gordon Brent Bodily, 51, Hyrum, pleaded guilty to enticement for illegal sexual activity. The federal offense is punishable by up to 10 years in prison and a $250,000 fine.
Sentencing was set for 8:30 a.m. March 29 before U.S. District Court Judge David Winder.
Bodily agreed to get therapy for sex offenders in prison. Prosecutors agreed to ask for minimum sentencing because he accepted responsibility for the affair.
In a signed statement, Bodily said he invited the girl to Salt Lake City June 13. They stayed at Quality Inn in Murray for three days, having sex, he said.
Bodily said he understood he wasn’t supposed to have sex with a minor. The girl’s name and North Carolina hometown weren’t disclosed in court papers.
Bodily appeared Friday before U.S. District Court Judge Samuel Alba, changing his previous innocent plea.
He worked for 14 years at the South Cache Center, teaching mainly physical education classes, until his arrest triggered a suspension, according to the Cache School District.
The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints said Bodily was a bishop when the incident occurred, but he has been excommunicated.
In his statement, Bodily said he struck up correspondence with the girl posing as a 19-year-old LDS man. When the relationship deepened, he told the girl his true identity and age. He said they exchanged photos and had phone conversations.
The girl made travel plans for Salt Lake City and told her parents she wanted to visit colleges and church sites. The girl later told a friend about the rendezvous, and church authorities were notified.
Bodily was investigated by the FBI and indicted by a federal grand jury in Salt Lake City."

In den letzten 20 Jahren hat die katholische Kirche in den USA und Kanada mehrere Milliarden (!) an Eltern Entschädigung gezahlt, für Sexualdelikte an Kindern. In den USA gibt es 187 Diözesen (Amtgebiet eines Bischofs, Mormonen vergleichen ihre Pfähle manchmal ganz gern mit Diözesen, wobei dann hierbei natürlich der "Pfahlpräsident" mit dem kath. Bischof gleichzustellen wäre. Kath. Bischof und HLT Bischof stehen vom Rang und Aufgabengebiet nicht auf einer Ebene, der kath. Bischof ist nicht Vorsteher einer (!) Gemeinde). In allen (!) 187 Diözesen ist es zu Anklagen wegen illegalen Sex und Missbrauch gegenüber Kindern, verübt von Priestern inkl. Bischöfen,  gekommen. Im Bundestaat New Mexico hat die Kirche (kath.) ein Zentrum zur Betreuung von Geistlichen die "sexuelle Probleme" haben, i.d.R. wegen Pädophilie (der sexuellen Neigung Erwachsener zu Kindern od. Jugendlichen, wobei dieser Ausdruck schlichtweg ein Witz ist, denn es ist keine "Liebe" zum Kind, es handelt sich tatsächlich um Kinderschänder, besser, Kinderf**ker. Punkt). Warum überrascht mich das nicht? Tausende Priester etc. haben es durchlaufen bzw. sind in Behandlung. Seit Mitte der 80er sind nachweislich über 1000 Priester an AIDS gestorben ("Priests are Human, and Sexual, Too. Personal tragedies mount as the Church remains in denial", in Free Inquiry, Winter 2000/01, Bd. 21, Nr. 1, von Vern L. Bullough, S.38f.)
Ich denke ich werde mal wieder wegen diesem Thema an die Erste Präsidentschaft schreiben, die eh nicht reagieren werden. Egal. Ihnen vorschlagen, daß sie ebenfalls eine Therapie a la kath. Modell einführen sollten. Genügend "Brüder" haben sie ja schon.

Wenn es nicht so traurig wäre ...  

James

PS: Ach ja ... das bei manchen Klerikern die verdrängten, verleugneten und unterdrückten Hormone manchmal doch ihre Spielchen treiben, sprich, an die Oberfläche kommen, merkt man manchmal sogar an ihren Schreiben. Man beachte die völlig sexualisierte Sprache des folgenden kath. Theologen. des "bedeutendst(en) "Theologe(n) des Jahrhunderts":

"Katholische Theologen leisten ... oft Stupendes. Für Hans Urs von Balthasar etwa, einst Jesuit und nach seinem Ordensbruder Karl Rahner als bedeutendster katholischer Theologe des Jahrhunderts eingeschätzt, ist der innerste Vorgang der Geschichte die < ... Zeugung und Empfängnis aber vollziehen sich in einer Haltung äußerster Preisgegebenheit und Übersichtslosigkeit ... Die Kirche und die Seele, die den Namen des Wortes und des Sinnes empfangen, können ihn nur in einer fraulichen Öffnung und Bereitschaft entgegennehmen, die sich nicht sträubt, nicht krampft, keine männliche Gegenleistung versucht, vielmehr im Dunkel sich gibt.>> (Balthasar, H. U. von, "Theologie in der Geschichte", 1950, S. 53, in: Deschner, Karlheinz, "Kriminalgeschichte des Christentums. Die Frühzeit", Reinbek b. H, 1996, S. 16, Fettschrift von mir)

Geschrieben wohlgemerkt von einem absoluten Experten zu solchen Fragen: Einem zölibatär lebenden Katholiken! der Spruch hängt jetzt eine Weile über meinem Schreibtisch ...

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