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Seite erstellt am 10.12.23 um 6:12 Uhr |
Verfasser: Dominique Datum: Freitag, den 28. November 2003, um 23:36 Uhr Betrifft: Tempel
Vielen Dank, Nyu, fuer Deinen Beitrag.
Nein, ich war nicht im Frankfurttempel Arbeiterin, sondern im Denvertempel. Ich war ueberhaupt noch nie im Frankfurttempel. Ich war 2 Jahre Verordnungsarbeiterin. Du sprichst von den vielen Dingen, die man sehen wird. Fuer mich ist es nicht neu, sondern etwas Wiedergewonnenes, da ich Konvertierte war. Dazu hat mich meine Mutter immer wieder auf den Boden gebracht, wenn ich angefangen habe zu erzaehlen, dass der Salt Lake City Tempel Fluegel haette und dass man, wenn man rated R Filme sieht, in die Faenge des Teufels kaeme. Ohne meine Mutter waere ich wahrscheinlich in den Wahnsinn abgedriftet, da ich oft nachdem ich den ganzen Tag im Tempel gearbeitet hatte, voellig von der Welt abgeschieden war und normale Dinge, wie Einkaufen oder PopMusik hoeren, nicht mehr tun konnte. Ich habe mich mal im Tempel in einer der Spiegel des Celestialen Raumes betrachtet. Ich erschrak, weil ich kaesebleich war und meine Augen so weit aufgerissen waren, dass ich aussah wie eine fanatische Verrueckte. Wenn es im Mormonentum Nonnen gaebe, dann waere ich eine geworden... Ich hatte bei meiner Konvertierung sogar Halluzinationen und habe kleine Maennchen gesehen (von denen mir spaeter erzaehlt wurde, sie waeren Satans Engel) und Schatten, die an mir vorbeifliegen. Die normale Erklaerung: Ich habe in der Zeit aufgehoert Schlafmittel zu nehmen und dies sind ganz normale Uebermuedungserscheinungen, weil man sich wieder ans Schlafen gewoehnen muss und man dadurch uebermuedet wird. Die mormonische Erklaerung war: Die Engel des Teufels wollen mir eine Herzattacke geben, damit ich nicht getauft werden kann und wenn ich einst den Garment vom Tempel trage, werde ich sicher vor ihnen sein...
Kein Wunder, dass ich Tempelarbeiterin wurde, nicht wahr?