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Seite erstellt am 24.4.24 um 11:17 Uhr
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Verfasser: James
Datum: Samstag, den 13. Januar 2001, um 10:54 Uhr
Betrifft: Die Schlimmen

Muß immer lachen wenn ich solche Aussagen lesen, daß Mormonen nicht schlimm sind. Ich stimme Dir Edgar auch darin zu, wenn Du schreibst:

>Als ehemaliger Mormone habe ich unter den Anhängern dieser Religion viele  anständige und korrekte und auch liebe Menschen getroffen.

Amen. Nur, eine Frage wäre, was meint man eigentlich damit, daß ein Mensch "schlimm" ist? Besonders muß ich lachen wenn Mormonen, können aber auch Katholiken, Nazis etc. sein, wenn sie sinnmäßig schreiben: Ja dies und das stimmt ja, aber wir sind auch nur Menschen. Und viele sind richtig nett.

Frage mich wer je das überhaupt in Frage stellt, daß z.B. Mormonen Menschen sind, die meisten wohl sogar "nett" sind. Und? Sagt was aus? Nichts. Doch schon etwas. Diese "Argument" (was ja keines ist) ist eher die letzte Zuflucht, sprich Wagenburg. Weil es nichtssagend ist. Ein Humanist, Skeptiker etc. stellt eh nie in Frage ob Mormonen, "Mensch" sind. Im Gegenteil: Wissen wir doch. Alle Mormonen inkl. ihrer Propheten, Seher und Offenbarer sind "Menschen." Die Ausflucht zu benutzen ist, wie so oft, die berühmte "Strohmann-Taktik." Wo hat denn in diesem Forum jemand geschrieben die Mormonen wären keine (!) Menschen, alles Lügner, Betrüger etc. etc.? Und wenn es doch geschieht, geschehen sollte, kriegt er schon Kontra, und nicht unbedingt nur von Mormonen. Die Strohmanntaktik funktioniert bei Mormonen immer ganz einfach, z.B.:

Schritt 1: X (ein Anti-Mormone) hat geschrieben, daß Brigham Young mal gesagt hat:

"Ich möchte nicht, daß der Mormonismus populär wird ... wir würden von den bösen überrant werden." Hätten die Mormonen mal auf Youngs prophetischen Rat gehört, denn in wenigen Jahren gehören Mormonen in Salt Lake City zur Minderheit und bei der Olympiade in 2002 werden sie nun endgültig von den johlenden und feiernden, auf der Suche nach einem Bier, Besuchern und Teilnehmern, "überrannt."

Schritt 2: X unterstellt, daß Mormonen keine netten Menschen sind, und kein Recht darauf hätten ihre Religion frei auszuüben.

Man beachte: Dies hat X nirgends erwähnt. Der "Strohmann" wurde aufgebaut.

Schritt 3: Stimmt nicht! Ich kenne nette Mormonen (unterschwellig schwingt immer mit: Ich bin doch auch ein ganz netter!) und natürlich gibt es wie überall auch Fanatiker.

Sie glauben dann eine hervorragende Widerlegung gemacht zu haben. Was eher passiert ist, sie haben ihre völlige Ignoranz offengelegt, beabsichtigt oder beabsichtigt.

Übrigens: Am lustigsten finde ich es, wenn andere Mormonen als Fanatiker o.ä. tituliert werden. Fragst Du mal nach wen sie denn dabei so im Sinn hätten ... kommt die Sendepause.

Ich halte es eher hiermit:

"Es gibt sogar wirklich gute Menschen unter den Christen, wie in allen Religionen, allen Parteien, was nicht für diese Religionen Parteien spricht, sonst müßte es es für alle sprechen - und wieviel Halunken sprächen dann noch dagegen! Es gibt sogar < (Karlheinz Deschner, Kriminalgeschichte des Christentums, Bd. 1, Reinbeck b. H, S. 35)

Nun kann man locker Mormonen für Christen einsetzen. Paßt schon wie der Franke sagt.

James

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