Beitrag 22 von 75 Beiträgen. |
Seite erstellt am 24.4.24 um 1:06 Uhr |
Verfasser: Nyu Datum: Freitag, den 14. November 2003, um 15:54 Uhr Betrifft: hier ein Heilmittel
> Oh je - jetzt wird man schon als Sektenlobbiest hingestellt, wenn man auf die möglichen negativen Konsequenzen der Einschränkung des Grundrechts auf Glaubensfreiheit aufmerksam macht.
Dann beziehe klar Stellung und betrachte meine Aussagen als Hinweis für Dich, dass Du hier womöglich einen sensiblen Nerv treffen könntest.
Wenn Du Dich klar von den Methoden und Praktiken der "Sekten" im Allgemeinen distanzieren würdest, dann wirst Du mit Sicherheit auch wieder an Glaubwürdigkeit zunehmen. Ich vergewissere Dir aber, dass Du hier nicht nur von mir als - wie DU es ja sagtest - Sektenlobbyist gesehen wirst.
Selbst wenn ich in einem Antisektenforum auch nur sprichwörtlich den Advocatus Diabolo für die Sekten spiele, dann muss mir doch klar sein, dass das nicht unbedingt gut ankommt.
Die sachlichen Argumente FÃR eine Beobachtung und Eindämmung durch den Staat habe ich Dir ja geliefert.
Natürlich nehme ich ganz klar und unmissverständlich Stellung. Und gerne auch sehr deutlich. Du brauchst Dich hier gar nicht als Opfer darstellen.
Ich habe durchaus absichtlich diese Diskussion auf eine emotionalere und deutlichere Ebene gehoben.Im Ãbrigen: aus meiner Sektenvergangenheit habe ich durchaus sehr viel gelernt, nämlich dass es wichtig ist, für die RICHTIGEN Werte entschieden einzutreten und nicht für die falschen. Das ist auch eine Frage der Priorisierung dieser Werte.
Man kann nicht bei den etablierten Parteien politisch aktiv sein und dann nicht für den freiheitlich demokratischen Wertekonsens entschieden eintreten. Natürlich muss man klar Stellung gegen den von Sekten praktizierten Angriff auf die Vernunft und die Würde des Einzelnen beziehen. Diese gesellschaftlich verankerten Kontrollmechanismen muss es einfach geben.Gruss,
Henning