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Seite erstellt am 24.4.24 um 17:18 Uhr |
Verfasser: lennard Datum: Freitag, den 14. November 2003, um 9:10 Uhr Betrifft: Vorurteil?
> Darf man wissen worauf sich diese Meinung gründet? Auf oberflächliche Beurteilung des äuÃeren Scheins? Oder auf intensive Beschäftigung mit Mitgliedern und Ex-Mitgliedern von Sekten?
Auf intensive Gesprächen mit Sektenangehörigen. Auf Besuchen von Gottensdiensten in diversen Religionsgemeinschaften. Mindestens 80% der beobachteten Sektenangehörigen waren begeistert von ihrer Religion und wollen sich auch nicht von dieser lösen, sondern haben ihr Glück gefunden. Nehmen wir zum Beispiel mal die USA. Dort haben Sekten einen viel höheren Stellenwert als in Deutschland. Wer in den USA gesellschaftliche Annerkennung genieÃen möchte, oder gar politischen Einfluss benötigt, für den ist der Beitritt in eine Sekte eine Pflichtvoraussetzung. Das soll nicht heiÃen, dass ein solches System auch bei uns wünschenswert wäre, jedoch ist dadurch die Akzeptanz anders Denkender durchaus höher als in unseren Landen. Die Meinung eines Individuums wird stärker respektiert.> Und wenn es nur einer wäre, der Probleme hätte, wäre es einer zu viel und würde die Aufklärung rechtfertigen.
Es gibt eben immer Leute die mit irgendetwas Probleme haben, sei es weil sie mangelnde Anpassungsfähigkeit haben oder weil sie sich nicht in eine Gemeinschaft eingliedern möchten oder können.Die gleiche Problematik stellt sich doch in jedem Verein oder Club. Und dafür gleich den Staat in die Pflicht zu nehmen... naja.> Woher stammt diese Sichtweise? Ich wundere mich jetzt ein wenig über deine so plötzlich unsachliche Argumentation.
Wo habe ich denn bitteschön behauptet das ALLE Sektenkritiker Austeiger sein sollen? Solche Unterstellungen nenne ich unsachlich.> Dann gibt es auch noch diejenigen, die sich aufgrund ihrer Berufe im Sozialwesen, oder im Wirkungskreis der Psychologie oder Theologie für ein privates Engagement in dieser Richtung entscheiden, oder solche, die Angehörige an Sekten verloren haben. Ebenso staatliche oder staatlich geförderte Einrichtungen, Aufklärung an öffentlichen Schulen, etc.
Und gerade deshalb bin ich ja auch der Ansicht, dass aufgrund dieser Institutionen eine hinreichende Sektenaufklärung gegeben ist, und dass es nicht neuer Gesetze bedarf.