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Verfasser: lennard Datum: Donnerstag, den 13. November 2003, um 13:10 Uhr Betrifft: Was ist schon einfach?
Kling auf den ersten Blick sozial, ist aber äuÃerst unpraktibabel.
Trotzdem bin ich der Meinung dass die überwiegende Anzahl von Sektenangehörigen mit ihren Mitgliedschaften in den entsprechenden Glaubensgemeinschaften keine Probleme haben. Und gerade diese Menschen durch neue und engere Vorschriften in ihrer freien religiösen Entfaltungsmöglichkeiten einzuschränken spricht nicht gerade für eine VerhältnismäÃigkeit.
Sektenkritiker behaupten immer, die Angehörigen von Sekten seien gar nicht aus freien Stücken den Sekten beigetreten. Dem muss ich aber widersprechen, da die Sektenkritiker in der Regel von ihrem subjektiven Empfinden und ihrer eigenen traumatisierten Sektenerfahrung ausgehen. Sie gehen nur davon aus, was ihrer Meinung nach richtig und sinnvoll für Menschen wäre, gemessen an ihren schlechten Erfahrungen die sie in den entsprechenden Glaubensgemeinschaften gesammelt haben. Sie nehmen folglich genau diese Mechanismen in Anspruch, welche die vermeintlich hinterhältigen Sekten bei ihren Mitgliedern einsetzen. Denn Sektenkritiker versuchen doch auch nur Menschen für Ihre eigenen Interssen zu miÃbrauchen und zu manipulieren, damit sie die Glaubensgemeinschaften, die ihnen ein Dorn im Auge sind, schwächen zu können. Und gerade dieser Punkt spricht nicht gerade von Objektivität in der Debatte. Denn es werden immer die nur die extrem negativen Beispiele der Sektenlandschaft genannt, und dann wird sogleich daraus geschlossen, dass es ein allgemeines Problem der Gesellschaft sei, dass zu wenig gegen Sekten unternommen werde. Dabei wird jedoch ebenfalls nicht beachtet, dass man dadurch langsam aber sicher die Mündigkeit des Einzelnen in Frage stellt. Das ist ein schleichender Prozess, der aber eindeutig falsche Signale setzt und in die falsche Richtung weist.