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Verfasser: lennard
Datum: Freitag, den 7. November 2003, um 16:55 Uhr
Betrifft: Nicht noch mehr Rechte der Religionsgemeinschaften beschränken

> Wenn man die Gesellschaft vorn Sekten und totalitäre Kulte schützen möchte, dann sind Richtlinien unumgänglich. Dies aber wird  unweigerlich wieder  einen Streit um Religionsfreiheit wie im Grundgesetz verankert, verursachen.

Warum muss man mündige Bürger ständig vor allen möglichen Gefahren des täglichen Lebens schützen? Das führt zu noch mehr Bürokratie, zu noch mehr Gesetzen, zu noch mehr unnötiger Ãœberwachung und Beschränkung. Und nach jetziger Rechtslage sind doch die Bürger schon ausreichend vor den „bösen“ Sekten geschützt. Man muss sich auch mal darüber Gedanken machen, wie viel Prozent der Bürger allen Ernstes vor solchen Sekten geschützt werden müssen. Für die überwiegende Anzahl der Bürger in Deutschland, stellt sich die Frage doch überhaupt nicht, in eine Sekte, wie z.B. Scientology oder Mormonen einzutreten. Und wenn sie Eintreten wollen ist doch ihr freier Wille und ihr gutes Recht, der Sekte beizutreten. Wer meint er müsse einem totalitären Kult beitreten, der soll das doch tun dürfen. Wir können doch nicht über deren Köpfen hinweg entscheiden, was nach unserer Meinung gut oder schlecht für diejenigen sein soll. Außerdem wird mit Sicherheit ein ziemlich geringer Anteil von Bürgern geben, die meinen bezüglich der Sekten müsste das Recht verschärft werden. Gründe dafür sind vor allem, dass sie diese Thematik schlicht und ergreifend nicht interessiert.  Warum gleich alles immer beschränken und verbieten? Dann müsste man ja auch den Alkohol verbieten, denn von dem geht auch eine Gefahr aus. Oder wie ist es mit dem Straßenverkehr? Sollen wir den auch noch weiter beschränken, nur weil er so gefährlich für die Bürger ist? Das Leben ist nun mal gefährlich, aber der Staat kann doch auch nichts daran ändern. Er kann nur das Risiko der möglichen Gefahr verringern. Und bezüglich der vermeintlichen Gefahr von Sekten ist dies bereits ausreichend geschehen. Würde man dies weiter beschränken wäre dies ein Schritt in die falsche Richtung.

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