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der Beitrag:
Verfasser: Gunar
Datum: Donnerstag, den 6. November 2003, um 21:23 Uhr
Betrifft: Abspaltung von den Methodisten

Wo die gleiche Denke herrscht, da kommen auch die gleichen Bilder und die gleichen Sprüche gleich gut an. Wobei der Spruch ja nicht originär mormonisch ist.

Es handelt sich auch bloß um eine amerikanische Kirche, vielleicht nicht ganz so extrem wie die Mos, aber viel nehmen sie sich halt nicht. Aber sie haben hauptamtliche Seelsorger.

Hier mal ein Auszug aus einem Artikel der Frankfurter Rundschau vom 13.9.03:

„Hintergrund:

Abspaltung von den Methodisten
Die Kirche des Nazareners

HANAU. "Sind wir nicht die Kirche des verachteten Nazareners?" Das soll Superintendent Dr. Phineas Bresee gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den USA bei einer "Erweckungsversammlung" ausgerufen und damit eine Art Lawine losgetreten haben. "Mit diesem Wort verhalf er einer Abspaltung, die sich damals von einer der verschiedenen Methodistenkirchen trennte, zu ihrem Namen: "Kirche des Nazareners", berichten Hans-Diether Reimer und Oswald Eggenberger in ihrem Standardwerk "... neben den Kirchen" (Christliche Verlagsanstalt Konstanz). Bresee und seine Anhänger hätten einer neuen Heiligungslehre zum Durchbruch verhelfen wollen, indem sie einen eigenen Weg einschlugen. Im Unterschied zu ihrer Mutterkirche sagten sie, Rechtfertigung und Heiligung seien zwei verschiedene Stufen des christlichen Lebens.

Die neugebildete "Kirche des Nazareners" (KdN) suchte von Anfang an durch eifriges Evangelisieren neue Mitglieder zu gewinnen. Sie nahm bald Kontakt auf mit weiteren kleinen freien Gemeinden, die sich ebenfalls von den Methodisten getrennt hatten, und vereinigte sich mit ihnen im Bundesstaat Texas. Der 13. Oktober 1908 gilt als der Tag des offiziellen Zusammenschlusses.

In den USA ist die KdN stark gewachsen. Sie verfügte dort schon in den 70er Jahren über 420 000 Mitglieder, zahlreiche kircheneigene Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen, beispielsweise für den Nachwuchs an Missionaren. 1960 gründete die Mission der KdN eine erste Niederlassung in der Bundesrepublik. Aus jenen kleinen Anfängen sind bis heute 22 (gesamt-)deutsche Gemeinden mit rund 2 300 Mitgliedern entstanden. Schwerpunkt ist das Rhein-Main-Gebiet mit Gemeinden in Wiesbaden, Frankfurt, Hanau, Gelnhausen und Seligenstadt und Frankenthal. Inzwischen ist KdN eine weltweite Glaubensbewegung mit mehr als 700 Missionaren in 125 Ländern, etwa 12 000 Gemeinden, 1,25 Millionen Mitgliedern und 18 000 Pastoren und Predigern.

Die KdN will "eine lebensverändernde Gemeinde nach biblischen Maßstäben" sein. Als Auftrag und Ziel sieht sie, "in der Kraft unseres auferstandenen Herrn Jesus Christus gottferne Menschen zu leidenschaftlichen Jüngern Jesu zu machen". Wesentlich ist die tiefe Hingabe. In der Kirchenordnung heißt es dazu: "Völlige Heiligung wird durch das Blut Jesu gegeben. Sie wird unverzüglich durch Glauben, dem völlige Hingabe vorausgegangen ist, erwirkt." Die Lehre umfasst auch die Sonntagsheiligung, die strengste Abstinenz von alkoholischen Getränken - selbst beim Abendmahl -, den Verzicht auf Vergnügen, die Gott keine Ehre bereiten, und die Bezahlung des Zehnten.“

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