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Verfasser: Elvira
Datum: Mittwoch, den 15. Oktober 2003, um 20:05 Uhr
Betrifft: Meine Erfahrungen mit den Taten

Ich habe davon gehört, dass sich die STA mancherorts bemühen in die Ökumene zu kommen und habe mich schon gewundert, denn ich hatte sie auch als eine klassische Sekte eingestuft, sowohl nach dieser Definition von Encarta als auch nach der Sektencheckliste.

>Ich denke, dass es in der STA solche positiven Impulse gibt.
Mich würde interessieren was genau, Du als positiven Impulse im Fall der STA betrachtest. Gibt es da neuerdings signifikante Unterschiede, die auf eine Entsektung hinweisen? Hast Du Fallbeispiele?

Meine Erfahrungen mit STA sind umfangreich, weil ich erstens in der Verwandtschaft mit solchen konfrontiert bin und immer und immer wieder mit Bekehrungsversuchen beglückt werde. Zweitens meine beste Schulfreundin STA war und ist und ich viele ihrer Versammlungen, Freizeiten etc. mit  besucht habe.
Gerade was Ellen G. White als Profetin angeht und wie mit ihren Schriften umgegangen wird, sehe ich in den letzten Jahren keinen Fortschritt. Ebenso ist es immer noch so, dass die STA davon überzeugt sind, dass Jesus Christus erst wieder kommen kann, wenn der überwiegende Teil der Menschheit den Sabbat richtig und am Samstag hält. Diese Ansicht zwingt sie dazu zu missionieren und kommt dem Alleinvertretungsanspruch gleich.

Was die praktische Lebensführung angeht, habe ich die STA unterschiedlich erlebt und scheint tatsächlich individuell entscheidbar zu sein. Während einige von ihnen lediglich Schweine- und Hasenfleisch meiden, leben andere absolut akohol-, coffein- und nikotinabstinent, andere sind zusätzlich Vegetarier. Alle meiden sie aber tanzen, gesellschaftliche Veranstaltungen wie z.B. Kino außerhalb den Räumlichkeiten der Advent- Gemeinde.
Bei meiner Freundin habe ich im Laufe der Jahre eine immer strengere Ausrichtung in ihrer diesbezüglichen Lebensführung erlebt, denn sie lebt inzwischen streng vegan und begründet dies mit ihrem Glauben. So wie ich sie sonst im Laufe der langen Jahre erlebt habe, muss ich davon ausgehen, dass es innerhalb der  STA- Gemeinden immer wieder Zeiten gab, die als unmittelbare Vorlaufzeit für das Zweite Kommen von Jesus Christus gedeutet wurden. Das hatte dann entsprechende Folgen für die Lebensführung.
Das mit der Lebensführung erwähne ich deshalb, weil gerade die Art der Lebensführung eine große Auswirkung darauf hat, wie sich Menschen fühlen, aber auch in Sekten die "richtige" Lebensführung dazu benützt wird, die Leute zu kontrollieren und abzuschirmen, was sie dann auf dem rechten Pfad hält und ihre Möglichkeiten zu leben stark einschränkt.

Insgesamt kann ich da noch keine entscheidend positiven Impulse bei den STA zur Entsektung sehen.

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