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Verfasser: Renate
Datum: Samstag, den 20. September 2003, um 19:50 Uhr
Betrifft: Dinge, die wir (noch) nicht verstehen

Hallo Edgar,

danke, dass du dein Erlebnis, das dir so wichtig ist, mit uns geteilt hast. Nur Narren würden darüber spotten, Menschen, die nichts begriffen haben und nichts dazu gelernt haben. Mir hat es sehr viel bedeutet.

>1) Es gibt mit Bestimmtheit etwas was wir als höheres Wesen oder eben als göttlich bezeichnen können.

Ich würde es es so ausdrücken: Es gibt bestimmt etwas, dass wir noch nicht erfassen und verstehen können. Also sollten wir uns auch nicht verrückt machen und krampfhaft versuchen es zu verstehen. Wir sind einfach noch nicht so weit.

>2) Dieses Wesen und auch dieses Licht ist etwas was im allgemeinen ausserhalb unsere normalen Sinneswahrnehmungen liegt.

Stimmt genau. Wir verstehen es noch nicht und all die wissenschafltichen Versuche, es zu verstehen, sind nur klägliche Versuche, aufgebaut auf unsere Erfahrungen und Erkenntnissen, aber die müssen nicht unbedingt etwas mit der Realität zu tun haben. Soweit sind wir schon in unserem Erkenntnisstand, also sollten wir hier nicht spekulieren, sondern abwarten, was sich weiterhin ergeben wird und uns einfach unserer Grenzen bewusst sein.

>3) Von dem Augenblick an wusste ich, ich bin eigentlich nie mehr allein, obwohl dieses Wesen nicht mehr direkt gegenwärtig ist.

Ich denke auch, dass niemand von uns allein ist, auch wenn es manchmal so erscheint, wir sind alle Teile eines Ganzen und jeder Einzelne von uns ist wichtig, wertvoll und geliebt.

>4) Mein grösster Wunsch ist es seither, dass wenn ich einmal sterbe ich wieder  in die Gegenwart dieses Lichts oder dieses Wesens eintauchen kann.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du dieses Licht eines Tages wieder sehen und alles, was du gefühlt hast, wieder fühlen wirst. Das wünsche ich uns allen.

>5) Es wurde mir bewusst, dieses Wesen kennt uns ganz genau und sieht und kennt jede Situation in unserem Leben, es kennt genau  unsere Gedanken und Gefühle und alles was wir tun.

Das ist genau das, was wir im Kleinen schon hier erleben können. Der Mensch, der uns liebt, kennt uns genau, kennt unsere Reaktionen auf jede Situation unseres Lebens, unsere Gedanken und Gefühle und alles was wir tun. Er fängt uns auf, hält uns fest und ist bei uns, was immer wir tun.
Dieses Wesen, von dem du sprichst, könnten wir es vielleicht Liebe nennen? Wer von uns versteht sie schon vollkommen, kann sie nachvollziehen, in all ihren Facetten? Vielleicht ist das, was wir als Liebe erkennen und begreifen, auch nur ein Ahnung davon, was Liebe wirklich sein kann und was uns noch verwehrt bleibt zu verstehen.

Doch zurück zur Bibel. Sie mag für viele Menschen eine Art Meditationsgrundlage sein, das respektiere ich auch, für mich ist sie es nicht. (Außer einigen, immer aktuellen, Aussagen wie: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst") Für mich gilt vielmehr Erfahrung mit Menschen, die etwas aussagen konnten, das mich zum Nachdenken bringt, das mir weiterhilft. Deshalb finde ich es immer wieder faszinierend, mich mit Menschen auszutauschen. Doch es gibt auch einige, die ich nie persönlich kennenlernen konnte und die mir trotzdem viel zum Nachdenken gegeben haben. Das wieder hat mich erkennen lassen, dass Zeit und Raum nur Worte sind und in unserem Sein eigentlich keine Bedeutung haben. So will ich mal einen meiner Lieblingsdichter, William Shakespeare, zu Worte kommen lassen. Hier einige Ausagen von ihm, die zu diesem Thema passen.

Es gibt mehr Ding’ im Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt.

Die Menschen deuten oft nach ihrer Weise die Dinge, weit entfernt vom wahren Sinn.

Dein Ohr leih jedem, wenigen deine Stimme; nimm Rat von allen, aber spar dein Urteil.

Der Narr hält sich für weise, aber der Weise weiss, dass er ein Narr ist.

Wo man Liebe aussät, da wächst Freude empor.

Wir sind aus solchem Stoff, wie Träume sind, und unser kleines Sein umschließt ein langer Schlaf.

Allen noch ein schönes spätsommerliches Wochenende und viele gute und aufbauende Gedanken. Bei uns in Wien hatten wir heute -  und werden wir auch in den nächsten Tagen haben - Temperaturen um die 30 Grad. Das gab´s zuletzt 1961, wie ich gerade erfahren habe.:-)

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