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Verfasser: fairstyle
Datum: Montag, den 11. August 2003, um 21:49 Uhr
Betrifft: die Freiheit zu zahlen

>Jemand, der in eine wirtschaftliche Notlage gerät und sich nicht mehr in der Lage sieht, den Zehnten zahlen zu können, darf nicht mehr in den Tempel gehen und die Erlösung wird ihm somit verwehrt - aus materiellen Gründen
>Dieses Argument ist nicht von der Hand zu weisen.
NEIN ! Nochmal, lieber Bruder - Sozialhilfeempfänger und Rentner ohne Rente (sondern nur mit Grundsicherungsanspruch) werden befreit !
Jeder der regulär arbeitet hat den Zehnten zu zahlen - bei jedem, wo das Einkommen nicht reicht, gibt der Staat dazu, und zwar zehntenfrei - man könnte es also schaffen, auch wenn es hart ist.

>Wir hatten gerade Zehntensonntag mit der Aufforderung eher Zehnten als Hypotheken, Miete usw. zu zahlen.
ja..das ist so bei uns..du glaubst gar nicht wie ich als Selbstständiger jedesmal neu kalkulieren muss damit es klappt..aber es klappt wenn man sich anstrengt ! auch ich habe ein Existenzgründungsdarlehen abzubezahlen..aber es einfach eine Frage ob dir deine eigenen Schulden wichtiger sind als deine Verfplichtung dem Herrn gegenüber.

>Man muß allerdings selbst berechnen können, was der Zehnte ist.
auch darin stimme ich dir zu..ich habe noch nie erlebt, daß mein Bischof bei mir nachrechnete !

>Ich selbst bin in der Verlegenheit dagegen anzukämpfen, daß der Zehnte, den ich zahle ehrlich ist, obwohl er nicht dem Zehnten entspricht, der von mir erwartet wird.
Viele sehen den Zehnten eine Art Umsatzsteuer. Dies geht solange gut, bis Du selbständig wirst. Dann kann es nämlich schnell passieren, daß man meht Umsatzzehnten zu zahlen hat, als man überhaupt Gewinn macht. Somit muß man die Zehntendefinition allein schon aus formalen Gründen ändern, weil es mathematisch erzwungen ist. Nur diese Tatsache wird natürlich von einem geldempfangenden Arbeitnehmerbischof nicht so leicht akzeptiert. "Ich verzehnte mein gesamtes Einkommen" war der Satz, den ich zu hören bekam. "Ich auch" war meine Entgegnung und die er schlucken mußte.

ich verstehe deine Überlegungen und komme übrigens zum selben Entschluss !

Ich habe mal mit einem anderen Bischof darüber gesprochen..die leidige Frage..bei Arbeitnehmern: Brutto oder netto..zahlst du von Brutto deinen Zehnten, so brauchst du von deiner rente keinen zehnten mehr zahlen !
wenn netto..dann solltest du als rentner auch weiterhin zahlen.
ich meine der Bischof hat beide Formen akzeptiert !

aber hey, Umsatzsteuer ist Geld des Staates..es steht DIR EBEN NICHT zur Verfügung ! Somit komme ich als Selbstständiger auch zum Schluss das es das ja wohl nicht sein kann !

>Ich muß mit Gott klarkommen und nicht mit den Vorstellungen des Bischofs.
Genau die richtige Einstellung !

> Und auf die Frage, ob ich meinen Tempelempfehlungsschein bekommen haben, kann ich noch nicht einmal antworten, da ich den Neuen zwar von Chef ausgefüllt überreicht bekam, aber er nicht gegengezeichnet war. Absicht oder nicht - das ist hier die Frage, die ich ihm zu stellen habe, denn ich habe zu spät bemerkt, daß seine Unterschrift fehlt.

Ganz einfach - frag ihn ! und bleib einfach bei deiner meinung..ich kenne mich nicht genau in dieser frage aus..soll dir der neue Bischof es doch schwarz auf weiss zeigen wie die berechnung zu erfolgen hat - ich meine, sowas gibt es gar nicht und dann entscheidest du !

Alles Gute
fairstyle@gmx.net

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