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Verfasser: Chamael
Datum: Donnerstag, den 31. Juli 2003, um 14:39 Uhr
Betrifft: Viele mormonische Lehren sind Humbug

Bevor ich diese Ãœberschrift kurz belege, muss ich etwas weiter ausholen, damit alles verstanden wird.
Da ich selbst einmal ein Mormone war wo ich die meisten Erfahrungen sammeln konnte, jetzt also so ein „Ex-Mormone bin, bin, konzentriere ich mich auf das Verdrehen der Aussagen der Schrift wie sie die Mormonen vornehmen und nicht wie dies auch andere Sekten tun.    Die Schrift selbst spricht von solchen Verdrehungen. Lass mich darum zu Beginn diese Stelle voransetzen.

Petrus schreibt im 2. Petr. 3:15-16: (Hervorhebung von mir)
    Und die Geduld unsres Herrn achtet für euer Heil, wie auch unser lieber Bruder Paulus nach der ihm verliehenen Weisheit euch geschrieben hat, wie auch in allen Briefen, wo er davon spricht, in welchen etliches schwer zu verstehen ist, was die Ungelehrten und Unbefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben. Ihr aber, Geliebte, da ihr solches zum voraus wisset, hütet euch, daß ihr nicht durch die Verführung gewissenloser Menschen mitfortgerissen werdet und euren eigenen festen Stand verlieret! . Wachset dagegen in der Gnade und Erkenntnis unsres Herrn und Retters Jesus Christus! Sein ist die Herrlichkeit, sowohl jetzt, als für den Tag der Ewigkeit,

Dass es sich bei Joseph Smith um einen Ungelehrten handelte,  erzählen die HLT Führer und Missionare ja selbst. Einen festen Stand im Glauben hatte er auch nicht.

Dass sich die verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen sich in einigen Auslegungen unterscheiden ist auch klar, wobei sie alle die volle Gültigkeit der Bibel anerkennen.
So treffen und näheren sich aber immer mehr in der Oekumene.

Bei den Mormonen trifft die nicht zu.
Mormonen haben derart abweichende, abstruse Ideen und Lehren entwickelt, die sich nicht mehr mit der Schrift und der Oekumene vereinbaren lassen.

Ich selbst gehöre zur sog. Evangelischen Allianz.
Da gehören verschiedene Glaubensrichtungen zusammen die sich sehr gut vertragen. Ich treffe mich auch mit Katholiken und sehe die Unterschiede sind heute gar nicht mehr so gross.

Mormonen sind jedoch soweit gegangen, dass sie die Autorität der Bibel mit dem Buch Mormon, den Lehren und Bündnissen und der Köstlichen Perle untergraben.

Ich kann mich noch gut daran erinnern wie mir die Missionare erzählten:
„Die Aussagen der Bibel kann man in verschiedene Richtungen drehen. erste durch das Buch Mormon werden die Aussagen der Bibel richtig fixiert.

Die Aussagen des Buches Mormon haben sich inzwischen als ein Phantasieprodukt und in der realen ehemaligen amerikanischen Welt in der Realität als unzutreffend und unglaubwürdig sind erwiesen.
Die „Übersetzung“ des Buches Abraham in der Köstlichen Perle erwies sich sogar als ein ausgekochter Schwindel.
Die vielen Lehren und Aussagen und Prophezeiungen in den L&B erweisen sich auch als falsch.
Nimm nur einmal die Lehre der Vielweiberei (oder wie die Mormonen es nennen „Mehrehe“).
L.u.B:  132 : 61   Und weiter, was das Gesetz des Priestertums betrifft: Wenn ein Mann eine Jungfrau ehelicht und den Wunsch hat, noch eine andere zu ehelichen, und die erste gibt ihre Zustimmung, und wenn er dann die zweite ehelicht, und sie sind Jungfrauen  und haben sich keinem anderen Mann versprochen, dann ist er gerechtfertigt; er kann keinen Ehebruch begehen, denn sie sind ihm gegeben, und mit dem, was ihm gehört und keinem anderen, kann er keinen Ehebruch begehen.
L.u.B:  132 : 62   Und wenn ihm durch dieses Gesetz zehn Jungfrauen  gegeben werden, so kann er doch keinen Ehebruch begehen, denn sie gehören ihm, und sie sind ihm gegeben; darum ist er gerechtfertigt.

Lass mich nun ein paar der Phantasien aus dem BM herausgreifen, alle zu beschreiben würde hier zu weit gehen. 
Heute ist klar, es hat nie Völker wie Jarediten, Naphiten und Lamaniten gegeben.
Es hat  nie solche Städte wie sie das BM beschreibt gegeben
Es hat damals nie Hauser „aus Zement“ gebaut gegeben
Es hat in Amerika nie eine Art Ägyptische Sprache gegeben
Es hat in Amerika nie einen Tempel gegeben wie das Buch Mormon dies beschreibt.
Die Finsterniss nach Jesus Tod hat nur drei Stunden gedauert und nicht drei Tage wie im Buch Mormon beschrieben und
Jesus ist in Bethlehem und nicht Jerusalem geboren.

Die Mormonen legen die Schriftstelle 1. Kor. 15.29 so aus, sie belege ihre Totentaufen.
dabei hat Paulus in einem Beispiel eine ägyptische Gruppe herausgriffen welche an ein Leben nach dem Tod glaubte und dafür ihre Verstorbenen tauften.
Paulus sagte darin nur: warum tun die das und nicht wir das.
Er tat dies um zu zeigen dass auch andere Menschen an ein Leben nach dem Tod glauben.
Er hat jedoch niemals gelehrt, dass die Christen sich für ihre Toten taufen lassen müssen.
Es gibt nirgends eine Spur von irgendwelchen Totentaufen der ersten Christen oder, dass die anderen Jünger so etwas gelehrt hätten.
Die Apostel  hatten ja in ihren Reisen bis nach Rom etliche neue Gemeinden eröffnet. In ihren Briefen an diese Gemeinden wurde nie so etwas erwähnt. 

Das hirarchische Priestertum der Mormonen fällt in sich zusammen wenn man das Neue Testament richtig liest, weiss man, das Priestertum wie es im Alten Testament beschrieben wird gibt es nicht. Es wurde durch Jesus Christus abgelöst.
Das Melchisedekische Priesterum gehört nur zu Jesus, zu keinen Menschen
und Jesus allein trägt das Hohepriestertum welches nicht übertragbar ist.

Das Aaronische Priestertum war nur den leiblichen Nachkommen des Stammes Levi vorbehalten. Andere welche sich dieses Priestertum aneignen wollten, wurden dafür bestraft.

Diakone sollen jeder nur eine Frau haben, ihren Kindern und ihrem Hause wohl vorstehen;
(die Diakone die ich kannte und  ordinierte waren noch Kinder und Jugendliche)

Der Geist aber sagt deutlich, daß in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhangen werden, durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, die verbieten, zu heiraten und Speisen zu genießen, welche doch Gott geschaffen hat, damit sie von den Gläubigen und denen, welche die Wahrheit erkennen, mit Danksagung gebraucht werden. Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, wenn es mit Danksagung genossen wird; denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und Gebet
(Sogar „heisse Getränke“ sei es  Wein Tee, Kaffe Kakao und auch das Fleisch gehören dazu) l

Gründer einer Sekte suchen sich irgendwelche Sätze aus der Bibel heraus.
Diese bauschen sie auf  und brauen daraus ihre eigene Religion, auch wenn ihre Aussagen nicht mehr dem Gesamtkonzept der Schrift entsprechen oder sogar das Gegenteil davon behaupten. Wichtige andere Dinge lassen sie dafür ganz aus.
Sie sind charismatisch und erwecken Vertrauen. Sie ziehen dadurch ungefestigte Menschen an sich und machen sie sogar zu ihren Werkzeugen. Sie machen glauben, je mehr Anhänger sie haben um so wahrer sei ihre Religion.  Sie leben von der Macht und auch vom Geld ihrer Anhänger. Je mehr Anhänger um so mehr Macht und Geld.

Vertrauen kann nur dort missbraucht werden wo man ein solches schenkt.
Betrüger haben darum Erfolg weil sie einen vertrauenswürdigen Eindruck vermitteln sonst würden nicht so viele Menschen darauf hereinfallen.

Die Gerichtssendungen in ARD und RTL sind in diesen juristischen Bereichen sehr lehrreich.

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