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Verfasser: Elvira Datum: Donnerstag, den 5. Juni 2003, um 19:47 Uhr Betrifft: Doch schon verständlich
Hmm, das Ding interessiert mich auch nicht, aber nachvollziehen kann ich, dass man gern historische Andenken sammelt und sich dafür begeistern kann.
>Wenn ich Christ wäre, würde ich das als Sünde bezeichnen. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie vielen Menschen man mit diesem Geld helfen könnte, wenn man es schon ausgeben will und kann?
Ertappt!! Also ich gebe auch Geld für solche scheinbar unsinnigen Dinge aus: Bücher, Nachbildungen von Artefakten und Fahrten in weit entfernte Museen, damit ich die Originale sehen kann. Mein Gewissen schlägt dabei nicht an. Natürlich könnte man mit dem Geld theoretisch ein paar Menschen vor dem verhungern retten. Aber ich denke, dass das Leben auch Spaà machen darf, lustvoll, schön und angenehm sein darf.
Natürlich geht es bei mir nicht um die GröÃenordnung wie im vorliegenden Fall, für vergleichbar halte ich es dennoch, weil ich in diesem priviligierten Teil der Erde lebe.
Problematisch wäre dann auch jegliche historische oder archäologische Forschung, denn sie verschlingt groÃe Summen. Jede Art von Forschung ist teuer.
Die Not auf dieser Erde ist nicht nur ein Ergebnis von fehlendem Kapital, sondern in erster Linie ein Ergebnis der ungerechten Weltwirtschaftsordung, unsinniger Agrarstrukturen, Macht der multinationalen Konzerne, nicht vorhandene Menschenrecht, Geringschätzung von Frauen im Produktionsprozess....etc.
Im Kampf dagegen braucht man Geld aber vor allem eine Stimme und einen langen Atem.P.S. Aber lasst Euch dadurch nicht davon abhalten für humanitäre Zwecke zu spenden.