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Beitrag 33 von 40 Beiträgen.
 Seite erstellt am 25.4.24 um 17:28 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Elvira
Datum: Samstag, den 17. Mai 2003, um 0:14 Uhr
Betrifft: Ein paar Fragen an Dich und die Bitte gründlich zu lesen

Hallo Klaus,
wie lange bist Du eigentlich von der Kirche weg?Wie schon andere hier bemerkt haben, hast Du noch sehr viel mormonisches Denken in Dir. Du hast an anderer Stelle gesagt, dass Du die Kirche aus theologischen Gründen verlassen hast. Das würde mich sehr interessieren. Wie kam es dazu? Wie lange dauerte Dein Ablösungsprozess? Und was vertrittst Du heute, außer, dass Du glaubst, dass der Kern des Christentum die Profetie sei? Auf welche Weise bist Du zu Deinen neuen Ansichten gekommen?

Ich frage mich jedes Mal, wenn Du antwortest, ob Du meine Ausführungen überhaupt gelesen hast, dann Du gehst nicht auf meine Argumente ein. Ich habe nun schon zweimal erklärt, dass ich keine Probleme mit den Wundern in der Bibel habe, deren Eintreffen oder nicht Eintreffen eben anders interpretiere.

>Die Wunder hatten einen Zweck, nämlich den, dass die von Gott auserwählten ihr Vollmacht nachweisen sollten und taten. das hat überhaupt nicht mit Mormonissmus zu tun
     
Schon allein, dass Du das Wort „Vollmacht“ benützt, zeigt, das mormonische Gedankengut. In keiner anderen christlichen Religionsgemeinschaft wird dieses Wort so sehr strapaziert.

>Solltest du das nicht erkennen

Da muss ich Dich leider enttäuschen, ich bleibe bei dem was ich gesagt habe, denn ich lebe nicht erst seit gestern mit diesen Ansichten und ich habe viel Zeit mit dem studieren solche Dinge zugebracht.

>so würde ich dir vorschlagen die Bibel mal richtig zu lesen und nicht die Meinung irgendwelcher Exegesen zu übernehmen deren Bewegründe recht fraglich sind,
     
Da ich weder hebräisch, aramäisch noch griechisch spreche, bin ich beim bloßen Lesen der Bibel schon mal auf unterschiedliche Ãœbersetzungen angewiesen. Benütze also auch unterschiedliche Ãœbersetzungen. Und Du? Des weiteren beschäftige ich mich eher am Rande mit den Gedanken von Exegeten, aber  wohl mit Bibelforschung  (Arächologie, Entstehungsgeschichte der Bibel, Kultur der biblischen Völker) und Theologie. Da ich es von Berufs wegen gewohnt bin, wissenschaftlich korrekt zu arbeiten, tue ich es hier auch und aus all dem was ich da lerne und erfahre, bilde ich mir dann meine Meinung. Es macht mir dabei auch nichts aus, zuzugeben, dass ich  dabei auf das Fachwissen und den Verstand von Leuten zurück greife, die um einiges mehr von der Materie verstehen als ich.
Im Übrigen finde ich es ganz schön borniert von Dir, die Beweggründe von Leuten die Exegese betreiben als fraglich zu bezeichnen.

>wenn du aber denkst dass sei der richtige Weg für dich halt ich dich nicht zurück

Na ja wie denn auch?*g*

Und hier hast Du den Text leider nicht richtig gelesen oder falsch interpretiert. Weiß nicht was davon zutrifft.

>"dass Du eine nicht gerade biblische Vorstellung von Profetie hast. Deine Vorstellung von Profetie ist die von Vorhersage der Zukunft."

Damit meinte ich, dass das die einzige Vorstellung ist, die Du von Profetie hast, nämlich Zukunftsvorhersage.  Ich habe dann aber weiter erklärt, dass die Profetie eine viel umfassendere Bedeutung besitzt.

Weiter:
>"Im AT erstreckt sich Profetie in dem ganz speziellen Sinn, wo sie Voraussagen über die ZUKUNFT macht, stets für das gesamter Volk Israel und die Messiaserwartung."

Jetzt habe ich den entscheidenden Satzteil hervorgehoben. Ich hatte nirgends behauptet, dass zur Profetie nicht auch Voraussagen gehören, ich hatte aber eingeschränkt, dass da wo Profetie, Zukunftsvoraussage ist, sie sich immer nur auf zwei Komponenten bezieht a) auf das gesamte Volk Israel (gemeint im Gegensatz zu nicht Israeliten, das ist wichtig, für die Deutung) und/ oder b) auf  das Kommen des Messias?
Jetzt klarer?

>Und was ist mit den Profezeihungen Daniels und Jesaja auf die Endzeit?
>Sind die auch laut der "allwissenden Exegese " unwahr:?
Wieder nicht richtig gelesen:
Ich habe nirgends behauptet, dass Exegeten allwissend sind.
Tut mir leid, da bist Du auf dem Holzweg, Jesaja und Daniel werden längst nicht mehr als Endzeitprofezeihungen angesehen.  Und das von Leuten die sich ihr Berufsleben lang mit der Materie befasst haben. Du kannst das leicht nachprüfen in dem Du  ein ganz  einfaches Bibellexikon zu Rate ziehst.

> Ich halte Kopien von irgendwo hir eingeblendet für nicht so gut, lieber eigene Argumentation und auch die länge sollte überschaubar sein.

Ich blende Deine Aussagen hier ein, damit ich ordentlich darauf eingehen kann. Wenn Du die postings hier liest, dann siehst Du, dass das hier im Forum allgemein üblich ist.
Andere Argumentationen habe ich nicht eingeblendet, auch hier scheinst Du wieder nicht richtig gelesen zu haben.
Tja was soll man da sagen, wenn Du mit der Länge Probleme hast? 
a) Es gibt Dinge die lassen sich nicht mal eben in einem Sätzchen klären.
b) Dass es lang wurde, hängt einzig und alleine damit zusammen, dass mir von Anfang an klar war, dass Dir viele Tatsachen aus der modernen Theologie nicht bekannt sind und ich daher sehr weit ausholen musste.  Ich hatte sogar ursprünglich vor, Dir noch eine Literaturliste dran zu hängen. Auch das ist hier, im Sinne korrekten Arbeitens üblich, dass man seine Quellen angibt.
Aber wenn Du mal ein richtig langes posting lesen möchtest, dann schau mal in den alten Forumsbeiträgen was James geschrieben hat.

Grüßle,
Elvira
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