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Seite erstellt am 18.4.24 um 16:48 Uhr |
Verfasser: morlog Datum: Dienstag, den 13. Mai 2003, um 20:28 Uhr Betrifft: Stellvertretende Taufe für Tote
Nach mormonischen Verständnis besteht der Hauptzweck des Erdenlebens darin eine Körper zu bekommen und in diesem geprüft zu werden ob wir alle Gebot halten werden.
Nehmen wir mal 2 Beispiele.
Beispiel1
Min Ur-Ur-Ur-Grossvater stirbt mit 72 Jahren kommt in die Geisterwelt , wird mit der Mormonlehre konfrontiert und gefragt ob er sich taufen lassen will.
Bei der herrliche Vorstellung bei Gott im celestialen Reich zu sein , wär er ja schön dumm das abzulehnen, wobei ja ein einfaches ja schon genügt. (Die kath. Kirche verlangte da im Mittelalter wenigstens noch eine Spende.)
Da er keinen Mord begangen hat und auch kein Ehebruch wird die taufe wohl gelten.
Jetzt kommt aber das Problem, mein Vorfahre rauchte und Zehnten kannte er natürlich auch nicht, und einem Bischhof aufs Wort folgen konnte er auch nicht, ganz zu schweigen von den anderen Kirchegeboten.
Also geprüft werden konnte er darauf nicht und ob er sich bis zu seinem Tod bewähren würde darüber kann man auch nur vage Vermutungen anstellen.Beispiel2
Leider verstarb ein Vorfahren mit 6 Jahren schon, er braucht laut Lehre noch nicht einmal gefragt und getauft werden , er kommmt automatisch ins celestile Reich.
Mit welcher Berechtigung ? . Er hat weder die Möglichkeit gehabt die Gebote zu halten noch bis zu seinem Ende durchzuhalten.
Egal welche Prüfung es in Schule oder Beruf gibt, die Prüfung muss für alle gleich und unter den selben Bedingungn stattfinden, sonst ist es keine gerechte Prüfung.
Aus diesem Dilemma kommt die Kirche nicht heraus.
Deshalb halte ich diese Lehre für unausgegoren und naiv.
Gruss
klaus
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