Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 2 von 4 Beiträgen.
Seite erstellt am 28.3.24 um 18:13 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: Martin007
Datum: Dienstag, den 6. Mai 2003, um 14:25 Uhr
Betrifft: Versicherung

Die große Nachfrage nach der Kirche in Amerika ist nicht mit einer größeren Religiösität der Amerikaner im Vergleich zu den Europäern verbunden, sondern mit der Tatsache, daß im Amerika die Kirche im allgemeinen - d.h. nicht nur Mormonen, sondern auch Baptisten, Methodisten, ... - nicht nur Kirche, sondern nebenbei auch Arbeitsamt und Sozialamt sind.

Wenn man in Deutschland die Besucher der Sozial- und Arbeitsämter in Besuche von "Gottesdiensten" umrechnet, kommt man schnell wieder auf amerikanische Verhältnisse - oder: Die amerikanische Religiösität ist erkauft.

Wenn man den heutigen Sozialstandard Deutschlands in USA einführen würde, dannn wären die Kirchen auch leer, weil das Geld dann von irdisch ausgerichteten Institutionen kommt. Wozu braucht man eine Kirche, wenn man eine Versicherung für alles hat?

Als Gegenprobe müßte man folgende Rechnung machen:
Für Deutschland: Man nehme die Zahl der in Kirchen aktiv engagierten Mitglieder * Bevölkerungsanteil der Kirchen

Für USA: Zahl der in Kirchen aktiv engagierten Mitglieder * Bevölkerungsanteil der Kirchen * (100% - Bevölkerungsanteil von sozial abhängigen Schichten auf die jeweilige Kirche bezogen)

Die sich ergebenden Anteile von religiös aktiven Mitglidern sollten dann nicht nur ähnlich zwischen USA und Deutschland, sondern auch ähnlich zwischen den Kirchen innerhalb der USA sein.

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da das maximale Themenalter erreicht wurde.

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de