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Verfasser: Elvira
Datum: Freitag, den 18. April 2003, um 21:26 Uhr
Betrifft: Von der Macht des Mammon

Hallo Henning,
keiner antwortet Dir, keiner wills gewesen sein, oder sie sind einfach alle im Osterurlaub.

Wenn ich das Wort „Drahtzieher“ in Verbindung mit Geld höre, dann läuft bei mir eine Kette von Gedankengängen ab --> Seilschaften--> Mafia--> organisierte Kriminalität.....

1.In Verbindung mit der Kirche sehe ich das nicht so krass. Wohl aber bin ich mir  bewusst, dass Zehntengelder nicht so eingesetzt werden, wie ich es zu meiner aktiven Kirchenzeit gedacht und gewollt hatte, nämlich ausschließlich für humanitäre Zwecke.

Weil ich den Kirchenführern glaubte, war ich davon überzeugt, dass wirklich jeder in jeder Position in der Kirche bis hinauf zum Profeten für seine Dienste keinerlei Entlohnung erhält. Dann erfuhr ich, dass das nur für die kleinen Gläubigen gilt, so bis zur Position des PP. Darüber hinaus finanzieren die untersten Stufen der HLT- Hierarchie die Spitzenpositionen in der Hierarchie. Über den Grad und das Ausmaß der Zuwendung werden nirgendwo Angaben gemacht.
Es ist auf alle Fälle nicht so, dass es in der HLT- Kirche ein Heer von Laienpriestern gibt, die völlig auf eine finanzielle Unterstützung durch die Kirche verzichten. So aber wird es stets dargestellt. Ja und dann frage ich mich, warum man das tut? Weil man halt doch nicht preisgeben will, was man in einer Spitzenposition in der Kirche verdienen kann? Ob man sich daran bereichern kann in dem Sinn, wie Du es ansprichst, weiß ich nicht. Auf jeden Fall habe ich gehört, also keine Quellenangabe nur Gerüchte, -- dass die GA auf ihren Reisen um die Welt, nicht gerade in der Juhe absteigen. Für mich schon eine Frage, ob man als Diener Christi, die Economy Class oder die Bussinsee class benüzt.

Das Gleiche Misstrauen hege ich in bezug auf die Zehntengelder allgemein. Wenn man keinen detaillierten Finanzbericht vorlegt, lässt das einfach vermuten, dass man was zu verbergen hat, etwas was man sogar vor denen geheim halten möchte, die diese Gelder bezahlt haben. Natürlich ist die Kirche kein demokratisches System und niemand hat das Recht darüber zu befinden, was mit seinen Spenden geschieht. Ehrlicher wäre es aber auf alle Fälle, die eigenen Leute nicht im Unklaren zu lassen.

2. In den USA sind viele Mormonen sehr potent was ihr Finanzstatus betrifft, sind beteiligt an Unternehmen und könnten auf diese Weise im Sinn von  Jesus Christus handeln.
Mir ist  ein Fall bekannt, der sich 1986 zutrug. Da gab es die Peabody Coal Company die von Mormonen dominiert wurde. Sie wollten in einem Gebiet in dem Indianer lebten Uran abbauen. Und sie haben es geschafft, ausgerechnet  die Nachkommen Lamans dort zu vertreiben, um an das Uran ranzukommen.  Und alles um des schnöden Mammons willen. Für mich eine Art der Bereicherung auf Kosten anderer, die sich für Vertreter der einzig wahren Kirche nicht schickt.

3. Dunkel erinnere ich mich an eine Liste, auf der Firmen verzeichnet waren, an denen die Kirche beteiligt ist.(Gunar sag da mal was dazu.) Es scheint also so zu sein, dass die Kirche sich an ganz weltlichen Unternehmen beteiligt. Diese Form von Verstrickung mit der „Welt“ die sonst als so gefährlich angesehen wird, halte ich für sehr problematisch, weil es dabei eine Menge Interessenkonflikte geben wird.

4. Ist die WABAG Affäre eigentlich das beste Beispiel, dass Mormonen wenig von christlichen Tugenden halten, sobald es ums Geld geht. Diese Leute hatten sogar die Dreistigkeit ihre eigenen Geschwister, um ihr  Geld zu prellen und dazu haben sie ihre Positionen in der Kirche und die ihnen dort entgegengebrachte Vertrauenswürdigkeit ausgenützt.

5. Ein weiteres Beispiel dieser Art ist die Morinda Inc. ein rein mormonisches Unternehmen mit Sitz in Utah. Einer der Oberverkäufer hierzulande ist Markus Busche der Sohn, der allseits bekannten GA. Sie haben in Kirchenmedien für Nonisaft geworben und damit ebenfalls ihren Bekanntheitsgrad bei den Mitgliedern und ihre Vertrauenswürdigkeit eingesetzt, um den Verkauf anzukurbeln. Noch dazu wo das Zeug keine EU- Zula hatte und als toxisch bedenklich galt. Bereicherung vom Feinsten würde ich das nennen.

>Kann mir irgendjemand hierfür noch weitere Beispiele liefern? Denn letzteres Beispiel haut mich noch nicht vom Hocker.

Also ich weiß nicht, ob Dich das vom Hocker haut. Ich lieg bereits untern.
Mir reicht das, es ist geradezu der Gipfel, wenn man sogar die eigenen Leute hinters Licht führt, um sich an ihnen zu bereichern. Solches Verhalten wird auch in keiner Weise von der Kircheleitung sanktioniert. Und es steht diametral  entgegen, den Lehren des Mannes für dessen Kirche sie sich ausgeben.

Liebe Grüße,
Elvira

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